Frage: Neue Kindergartengruppe

Hallo Frau Ubbens, meine Tochter ist gerade 3 geworden und ist von der Krippe in die Kindergartengruppe gewechselt. Sie geht gerne dort hin und auch die Erzieherinnen sagen sie macht sich gut. Jedoch ist sie seit dem Wechsel zu Hause total verändert. Sie ist auf der einen Seite total frech und hört überhaupt nicht auf der anderen Seite ist Sie total anhänglich. Ich weiß, dass das für sie ein großes Schritt ist und viel zu Verarbeiten ist. Die Frage ist wie gehe ich besten damit um. Teilweise flippt Sie total aus und brüllt wie am Spieß. Heute z.B. beim Zähne putzen und als sie nen Spitzer im Finger hatte. Sie steigert sich dann so rein, dass sie sich fast erbricht. Alles trösten und ruhig sein hilft nicht. Auch streng klappt nicht. Am Ende haben wir sie zu Zweit festgehalten um das Ding endlich raus zu bekommen. Kann sie davon seelisch einen Schaden nehmen? Danach war dann alles gut. Auch schläft sie schlecht ein kommt immer mal wieder raus und will bei uns schlafen. Wir schicken sie immer wieder zurück trösten sie kurz und beruhigen sie. Wir möchten, dass sie weiterhin wie früher gut alleine schläft. Machen wir das so richtig? Wie können wir ihr helfen, dass es ihr bald wieder besser geht? LG Melly

von melly2607 am 06.05.2019, 22:41



Antwort auf: Neue Kindergartengruppe

Liebe Melly, Ihre Tochter ist vermutlich zu Hause einfach nur müde von den neuen Eindrücken und damit Anstrengungen des Kindergartens. Sie ist nicht mehr ganz so ausgeglichen, wie vermutlich noch vor ein paar Wochen. Alltägliche Pflichten, wie z.B. das Zähneputzen ist dann anstrengend und mag zeitweise nicht mehr so gerne ausgeführt werden. Etwas aus dem Finger "raus zu operieren" hat sicherlich nichts mit der Veränderung zu tun. Vielmehr streuben sich die meisten Kinder davor, allein aus Angst vor möglichen Schmerzen. Einen seelischen Schaden nehmen Kinder nicht, wenn Eltern manchmal energischer vorgehen müssen. Kinder wissen (im Nachhinein), was notwendig ist und was nicht. Bzgl. des Schlafengehens machen Sie es gut, in dem Sie Ihre Tochter wieder ins Bett begleiten und sie beruhigen. Bleiben Sie Ihrer Tochter liebevoll zugewandt. Das ist das Beste, was Sie für Ihre Tochter tun können. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 08.05.2019