Nachts im Elternbett

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Nachts im Elternbett

Guten Tag Frau Schuster, ich muss ehrlich sagen, ich bin am Ende meiner Kräfte. Ich würde so gerne mal wieder eine Nacht richtig schlafen, aber unser Sohn kommt jede Nacht zu uns ins Elternbett. Mit 3,5 Jahren ist er nun einfach zu groß, mal ab gesehen davon, dass er oft sehr unruhig schläft und ich bzw. mein Mann dann den Kopf oder die Füsse in Magen oder Rücken bekommen. Unser Sohn geht abends zu 99% nach dem gleichen Rythmus ins Bett: Sandmännchen, Abendessen, Geschichte, Zähneputzen, Buch in seinem Zimmer vorlesen, ins Bett. Dann entweder noch eine Geschichte erzählen oder er darf noch etwas CD hören (dies dann ohne uns). Ein Schlummerlicht hat er an. In der Regel ruft er dann zwischen 2.00 und 3.00 Uhr nach mir, damit ich ihn hole. Heute Nacht habe ich versucht, ihn zu überreden, in seinem Bett zu schlafen (er würde doch dort viel besser schlafen und alle seine Freunde sind doch auch hier), er wollte partout nicht. Das Ende vom Lied war, dass er und mein Mann im Elternbett geschlafen haben und ich im Gästezimmer. Wie bringen wir unseren Sohn dazu, in seinem Bett durch zu schlafen oder wenn er aufwacht auch weiterzuschlafen, ohne dass er das Gefühl hat, wir haben ihn nicht mehr lieb? Für einen Tipp wäre ich dankbar, ich leide wirklich. Viele Grüße Tina

Mitglied inaktiv - 23.10.2008, 14:26



Antwort auf: Nachts im Elternbett

Hallo Tina Bitte sagen Sie Ihrem Sohn voller Stolz, dass er nun zu groß ist, um mit in Ihrem Bett schlafen zu können. Legen Sie ihm -wenn möglich- eine eigene Matratze in Ihr Schlafzimmer, auf Die er sich schleichen darf, wenn er nicht in seinem gemütlichen Bett und Zimmer liegen bleiben möchte. Informieren Sie ihn, dass Sie aber bitte nicht geweckt werden möchten, weil Sie weiterschlafen und am nächsten Tag wieder ausgeruht und fit sein wollen. Weisen Sie ihn darauf hin, dass er konsequent (!) wieder in sein Zimmer geschickt/gebracht wird, wenn laut ist oder Theater macht. Mit 3,5 Jahren muß Ihr Sohn nun lernen, dass nicht nur er Wünsche und Bedürfnisse hat, die befriedigt werden wollen, sodass auch für ihn gilt, sich an begründete Grenzen und Absprachen halten zu müssen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 23.10.2008



Antwort auf: Nachts im Elternbett

Hallo, wir hatten das vor einigen Monaten auch mal. Es war eine Phase... Fr. Schuster schrieb mir ähnlich, wie Dir. Ich habe meine Tochter (damals 3) konsequent in ihr Bett rüber gebracht, dort gestreichelt etc. und ihr gesagt, daß ICH so nicht schlafen kann. sie gern in mein Bett kann ich dann aber in ihrs gehen würde... das wollte sie auch nicht... Es gab dann paar Tage Gemecker und Geweine und dann war wieder Ruhe. Jetzt schläft sie wieder ganz normal bei sich ein und durch und das ohne Probleme. Ich habe dann tagsüber immer nochmal mit ihr drüber geredet, daß das Bett nicht so grlß ist, daß wir zu dritt Platz hätten und sie mir zu unruhig schläft und Mama dann immer Müde wäre... und das hat sie dann auch so nach einigen Tagen akzeptiert. Konsequenz war bei uns der Schlüssel zum Erfolg. Auch, wenn es MIR schwär fiel. Aber sie hat gemerkt, daß es nichts mit "ich hab dich nicht mehr lieb" zu tun hat. Deshalb haben wir tagsüber viel gekuschelt, damit sie diese Einheit nicht nachts brauchte!!! Viel Erfolg! Mira

Mitglied inaktiv - 23.10.2008, 15:39



Antwort auf: Nachts im Elternbett

Hallo! Kenne den gleichen Fall von meiner Freundin. Die hat versucht ihr Kind immer wieder konsequent ins Bett zurück zu bringen, was aber nicht funktioniert hat. Da reagiert sicher jedes Kind anders. Dann hat sie ihrer Tochter angeboten dass sie sich in der Woche eine Nacht aussuchen darf und die dann bei ihren Eltern schlafen darf. Und das funktioniert sogar. Klar ist die Kleine so nicht ganz aus dem Elternbett, aber eine Nacht ist erträglich als sieben Nächte oder? Am besten wären die Nächte am Wochenende, denn da muss man am morgen nicht aufstehen und ist dann nicht so gerädert zum arbeiten. Neulich als ich abends mal fortging, hat mein Grosser (knapp vier Jahre) ein riesentheater gemacht und meinte ich dürfe nicht fortgehen und liess mich einfach nicht gehen. Ich habe ihm dann angeboten dass T-Shirt dass ich grade anhatte auszuziehen und er kann es als Kuscheltuch benutzen. So hat er seine Mama die ganze nacht bei sich. Habe das mal gelesen, dass soll bei Babys ja gut funktionieren. HAt jedenfalls bei meinem grossen auch super funktioniert. Er ist daraufhin sofort eingeschlafen. Vielleicht wäre das ja auch ein Tipp für das im eigenen Bett bleiben und dein Kind stellt sich nicht mehr die Frage mit dem Lieb haben, wenn es Mama oder Papa riecht. LG

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 12:31



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