In den letzten Tagen war es ja schon öfters Thema: wie hilft man seinem Kind bei der Eingewöhnung in die Spielgruppe? Nur: Unsere Situation unterscheidet sich etwas von den übrigen. Eric ist jetzt 2 Jahre und 3 Monate alt, und seit 4 Wochen gebe ich ihn einmal wöchentlich beim Sport in der Kinderbetreuung ab. Für eine Stunde. Im Schnitt 8 Kinder unterschiedlichen Alters (0 bis Kindergarten) werden von einer Betreuerin beaufsichtigt. Die Atmosphäre scheint mir recht gut, die übrigen Kinder, die schon länger hingehen, nehmen es als etwas selbstverständliches. Mein Sohn allerdings hat große Probleme damit. Morgens beim Frühstück erklärt er schon kategorisch, dass er nicht dorthin möchte. Gehe ich dann aus dem Raum, nachdem ich noch einige Minuten mit ihm zusammen dort war, fängt er furchtbar an zu weinen. Einmal von den 4 Malen, die wir bisher dort waren, mussten sie mich aus der Sportgruppe herausholen, weil er sich gar nicht mehr beruhigen konnte. Die anderen Male ging es so gerade eben. Doch wohl fühlte er sich nicht, das konnte ich ihm anmerken, als ich ihn abholte. Auch in der übrigen Zeit hat er jetzt Probleme, mich loszulassen. So setzt er sich auf dem Spielplatz lieber neben mich, als herumzulaufen. Oder kann abends schlecht einschlafen. Oder nimmt mich beim Spazieren gehen freiwillig (!!!) an die Hand (ein höchst ungewöhnliches Verhalten für ihn). Zwei Fragen: - Ist es richtig, sein Kind so aus dem Nest zu stoßen, auch wenn es noch gar nicht dazu bereit scheint? Bei allen anderen Themen heißt es doch immer, das Kind solle seine Selbstständigkeit allein entdecken und erobern (z.B. Sauberkeit etc.) - Wie kann ich ihm den Schritt in diese eine Stunde Kinderbetreuung erleichtern? Dort wird ja nicht gemalt, gebastelt o.ä., so dass ich die Tipps zum Thema KiTa- und Kindergarteneingewöhnung leider nicht einsetzen kann. Ach ja, vielleicht noch wissenswert: Im Dezember bekommt Eric ein Geschwisterchen. Vielen Dank für Rat und Tipps Lara
Mitglied inaktiv - 13.09.2000, 15:17