Motzen und meckern bei 8 Jähriger

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Motzen und meckern bei 8 Jähriger

Hallo, ich habe seit einiger Zeit richtig Probleme mit meiner 8 Jährigen Tochter. Sie ist ständig nur noch am motzen und meckern und das in einem unerträglichen und patzigen Ton. Nichts passt ihr, besonders schwierig ist das Essen, sie mag irgendwie aus prinzip alles nicht was ich koche. Habe schon versucht sie in die Wahl des Essens mit einzubinden und auch mit ihr zu kochen, hilft leider auch nicht. Ich weiss mir einfach keinen Rat was ich gegen das ständige gemecker machen soll und wie ich mich am besten verhalte. wo anders verhält sie sich nicht so, wobei mir schon aufgefallen ist, dass es ihr zunehmend schwerer fällt das zu differenzieren und sie teils auch mit ihren Freundinnen motzig ist. Ich habe angst, dass sich das ganze auch auf die Schule ausdehnt bzw. vielleicht auch bald niemand mehr mit ihr spielen möchte, wenn sie so meckerig ist. Schlimm finde ich auch so Situationen in denen wir dann die blödesten Eltern der Welt sind, sie sagt sie möchte am liebsten ausziehen oder sagt sie wäre am liebsten tot, weiss dann garnicht was ich am besten sagen soll. Das ganze geht jetzt auch schon ein paar Monate so, wird aber immer schlimmer finde ich, ihre Oma war mit ihr in den Sommerferien im Urlaub und hat hinterher gesagt, das tut sie sich nicht nochmal an, und das war nicht das erste mal, dass sie zusammen im Urlaub waren. Am liebsten würde ich ihr so lange Hausarsest geben bis sie wieder normal ist, aber das ist wahrscheinlich der falsche weg. Was kann ich am besten machen, dass dieses ständige gemotze und gemeckere wieder aufhört? Ich danke Ihnen für Ihren Rat

von babylu_13 am 17.12.2013, 16:23



Antwort auf: Motzen und meckern bei 8 Jähriger

Liebe Babylu_13, Ihre Tochter motzt beim Essen, dann isst sie nichts und bekommt auch keine Zwischenmahlzeit bis zur nächsten Mahlzeit. Sie motzt mit Ihnen, dann geht sie in ihr Zimmer und darf sich alleine beschäftigen. Versuchen Sie nicht, Ihr das Gemotze auszureden. Dann bekommt sie die erhoffte Aufmerksamkeit. Ein kurzes "Ich möchte nicht, dass du so mit mir redest." reicht und dann der Hinweis, dass sie nun in ihr Zimmer gehen kann.Versuchen Sie, ruhig zu bleiben, das wurmt Ihre Tochter, denn das Ziel wird nicht erreicht. Hausarest ist nicht der richtige Weg. Sie muss sich mit anderen auseinandersetzen können. Die anderen Kinder werden Ihrer Tochter schon sagen, wenn es ihnen zu viel wird und auch daraus wird sie lernen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 18.12.2013