Motorische Entwicklung und (Spiel)verhalten

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Motorische Entwicklung und (Spiel)verhalten

Hallo Frau Ubbens, uns beschäftigen zwei Themen unseres fast 3,5 jährigen Sohnes und wir wissen nicht ob und wie wir ihn dahingehend fördern können. Zum einen ist es die motorische Entwicklung. Er kann folgendes fast gar nicht: malen (außer einen Strich), ausmalen, Stift halten, Grundfarben außer blau, Türmchen bauen, Puzzlen, Formen zuordnen. Er hat auch keinerlei Interesse. Aber in dem Alter müsste er doch irgendetwas davon ein bißchen können oder" Da kommt auch gleich die zweite Sorge. Sein einziges spielerisches Interesse dient dem Zerstören von Spielsachen oder extrem laut klopfen, er nennt es eine Musik machen. Inzwischen reparieren wir nicht mehr die Spielsachen und haben viel aussortiert aber es interessiert ihn nicht. Seit neuesten will er immer irgendjemand (nennt Kinder aus seiner Kitagruppe) tot machen, was mich schockt abgesehen von der Fäkalsprache die er in der Kita von den größeren Kindern gelernt hat. Zudem ist es ganz schlimm wenn wir andere Kinder treffen auf dem Spielplatz. Dann hört er mich nicht mehr, rennt vor mir weg, macht Blödsinn und "tickt" total aus. Er ist auch schon auf die Straße gerannt im Übermut. Im Gegensatz dazu ist ihn manchmal schon Lärm und mehrere Leute auf einen Haufen zu viel und er hält sich die Ohren zu und sagt es soll leiser werden. Ist das in den Alter ein normales Spielverhalten oder was können wir ändern und haben Sie einen Tipp bezüglich der motorischen Förderung oder sollen wir es als gegeben hinnehmen. Ich danke Ihnen im Voraus.

von kinderwunsch83 am 20.11.2018, 13:50



Antwort auf: Motorische Entwicklung und (Spiel)verhalten

Liebe kinderwunsch83, bzgl. der motorischen Entwicklung ist noch alles im Rahmen. Tatsächlich sollte er in den nächsten Wochen Interesse an zumindest ein oder zwei der genannten Dinge zeigen, bis heute ist aber alles in Ordnung. Bzgl. des Spielverhaltens scheint Ihr Sohn von einer inneren Unruhe getrieben zu sein. Er kann sich scheinbar schlecht auf eine Sache konzentrieren. Dies spiegelt sich im Interesse am malen, puzzlen usw. wieder. Kann er konzentriert zuhören, wenn Sie ihm ein Buch vorlesen? Was sagen die Erzieher im Kindergarten? Sehen diese Handlungsbedarf? Wie verhält er sich im Kindergarten? Spielt er dort? Spielt er mit anderen Kindern? Kann er sich an gemeinsamen Aktivitäten, wie Morgenkreis, Bastelangebote etc. beteiligen? Erst einmal wird Ihrem Sohn ein strukturierter Tagesablauf mit vielen Bewegungsmöglichkeiten gut tun. Gehen Sie täglich mit ihm raus. Machen Sie gerne lange Spaziergänge, fahren Laufrad, spielen Fußball usw.. Nach einer Rückmeldung aus dem Kindergarten melden Sie sich gerne noch einmal wieder. Vielleicht können Ihnen die Erzieher aber schon gezielte Tipps geben und eventuell eine Frühförderung empfehlen. Ob dies eine Option ist, ist von hier aus, mit den bisherigen Informationen, nicht einzuschätzen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 22.11.2018



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