moderne Großfamilie-zuviele Bezugspersonen?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: moderne Großfamilie-zuviele Bezugspersonen?

Hallo Frau Schuster, wir haben einen Sohn (fast 2,5) und bekommen in vier Wochen eine kleine Tochter. Bei unserem Sohn haben wir es so gehalten, dass er im ersten Jahr nicht fremdbetreut wurde. Ich blieb zuhause, mein Mann hat sich aber auch viel um ihn gekümmert. Einmal die Woche kam die eine Oma für einen ganzen Tag, die andere Oma, die weit weg wohnt, kam alle 2 Monate jeweils für mindestens eine Woche oder wir haben sie länger besucht. Beide Omas hat er von Anfangan sehr geliebt und sich von ihnen auch füttern, trösten etc. lassen. Als er sieben Monate alt war, kam einmal die Woche für ein paar Stunden noch eine Tante, an die wir ihn langsam gewöhnt haben. Auch die hat er schnell angenommen. Mit gut 1 Jahr kam er an 3 Vormittagen in der Woche in eine betreute Spielgruppe, dort hat er eine Bezugserzieherin, die ihn auch manchmal babysittet und die er heiß und innig liebt. D.h., er hat jetzt eine enge Beziehung zu den Eltern, beiden Omas, der Tante und der Erzieherin. Bei anderen Personen ist er je nach Sympathie skeptisch oder freundlich, bleibt jedoch nicht alleine bei ihnen, was so ja auch gut und gewollt ist. Nun die Frage: Sind in der "modernen Großfamilie" zuviele (Ersatz)Bezugspersonen? Er scheint sich mit allen wohl zu fühlen und Mama und Papa (zurzeit definitiv Papa...) stehen immer an erster Stelle. Wir wollen das beim 2. Kind ähnlich handhaben, da ich freiberuflich tätig bin und doch in der Woche ein paar Stunden dafür brauche. Was meinen Sie? Ganz herzlichen Dank, Scnepfie

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 09:22



Antwort auf: moderne Großfamilie-zuviele Bezugspersonen?

Hallo Scnepfie Da Sie Ihren Sohn sehr behutsam an die jeweilige Fremdbetreuung herangeführt haben und er sich wohl zu fühlen scheint, wird er sich insgesamt auch sicher orientieren können. Ohne Weiteres können Sie beim 2.Kind versuchen ähnlich vorzugehen ohne aber bitte davon auszugehen, dass diese Form der Betreuung ebenso problemlos angenommen wird. Als freiberuflich Tätige werden Sie ganz bestimmt auch die Bedürfnisse Ihrer Tochter berücksichtigen und stets nach einem Kompromiß suchen, der ALLEN Familienmitgliedern eine größt-mögliche Zufriedenheit vermittelt.:-) Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 20.10.2009