Hallo Frau Schuster,
wir sind es mal wieder.
Unsere Große (3) ist ohne Mittagsschlaf den ganzen Nachmittag zickig.
Obwohl wir Ruhepausen machen. Um 19h schläft sie dann schon ein.
Wenn sie mittags schläft und ich sie nach 45-60 Min. wecke ist sie
auch erstmal 1 Std. lang zickig ohne Ende. Abends schläft sie dann um
21h noch nicht ein. Wie passt das zusammen?
Das nächste Problem ist dass sie den Zwerg (8 Mon.) häufig haut und
seit neuestem auch tritt. Meistens einfach so ohne dass irgendwas
vorgefallen ist. Sie ist eigentlich ein Sensibelchen. Schüchtern, intelligent,
mag es nicht laut und schon gar nicht wenn jemand haut. Und jetzt das??
Weiß nie wie ich mich richtig verhalten soll.
Fernsehverbot (Sandmännchen) ? Schimpfen?
Viele Grüße
Andrea
Mitglied inaktiv - 04.07.2008, 14:01
Antwort auf:
Mittagsschlaf und Schlagen
Hallo Andrea
Bitte lassen Sie Ihre Tochter mittags NICHT schlafen, aber in einer gemütlichen Kuschelecke mit einem Bilderbuch, einem Kinder-Hörspiel o.Ä. "nur ausruhen", damit sie gegen Abend nicht zickig, weil überreizt ist.
Bitte sprechen Sie weder ein Verbot aus noch schimpfen Sie mit Ihrer Tochter, wenn sie wie beschrieben handelt.
Für sie ist ihr Geschwister lediglich eine lebendige Puppe, an Der sie Erfahrungen zu sammeln sucht, während sie gleichzeitig meint, dass diese zunehmend mobiler werdende Puppe ein Konkurrent für sie darstellt.
Wie alle Kleinkinder handelt sie recht spontan und ohne gleichzeitig über die Folgen ihres Handelns nachdenken zu können.
Reagieren Sie, indem Sie immer mal wieder ihr Können, ihre Selbständigkeit und ihre Hilfsbereitschaft (auch vor anderen Personen) lobend hervorheben und ihr sagen und zeigen, wie stolz Sie auf Ihre "große" Tochter sind. Dann bitten Sie sie darum, Ihnen zu helfen, das Baby zu beschützen, damit Sie etwas mehr Zeit haben, um mit ihr zu spielen.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 04.07.2008
Antwort auf:
Mittagsschlaf und Schlagen
Hallo,
Fernsehen sollte ein dreijäjhriges Kind noch garnicht, auch nicht das Sandmännchen.
Und natürlich steckEifersucht dahinter, wenn das nesthäkchen gehauen wird. Zeigen Sie Verständnis, schimpfen sie so wenig wie möglich, nehmen sie sie in den Arm wenn sie haut oder tritt und sagen sie ihr, dass sie ja verstehen, wenn sie manchmal stinkwütend auf den Kleinen ist, aber dass sie das nicht dulden können, weil er eben noch so klein und empfindlich ist. Beziehen Sie sie so oft wie möglich in die Pflege und Versorgung des Kleinen mit ein und sagen ihr dann, was für eine große Hilfe sie ist. Sorgen Sie dafür, dass der Kleine eine Bereicherung für das Leben ihrer Tochter ist und kein störender Nebenbuhler. Verlangen sie nicht von ihr, dass sie immer nachgibt, nur weil sie "die Große" ist und schon vernünftig sein muss. Das führt dann eher dazu, dass sie nicht mehr "die Große" sein will und in infantile Verhaltensmusster zurück fällt.Geben Sie ihr ganz viel Liebe, damit sie nie das Gefühl bekommt zu kurz zu kommen.
von
fantasina
am 27.05.2014, 10:51