Mein Sohn wacht jeden Morgen schreiend auf

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Mein Sohn wacht jeden Morgen schreiend auf

Hallo Frau Schuster, vielleicht haben Sie da einen guten Rat für mich.. Und zwar wacht unser Kleiner (bald 2) seit bestimmt mehr als einem Monat morgens mit einem Geschrei auf, was er vorher überhaupt nicht gemacht hat. Vorher hat er, sobald er aufgewacht war, erst mal schön erzählt und mit seinen Lieblingstofftieren gespielt, bis es ihm langweilig wurde und er dann schließlich (aber ohne Geschrei) nach uns gerufen hat (kann ich bis dahin noch verstehen) Jetzt ist es so, dass sobald er seine Augen quasi aufmacht, er sofort anfängt hochfrequent zu schreien. Anfangs hat uns das nicht wirklich was ausgemacht, weil wir dachten, dass sich das sicherlich wieder legen wird..von wegen! Es wird immer schlimmer, weil er z.B. heute schon um 6 Uhr damit angefangen hat. Wir haben schon etliches versucht: z.B. seine Tür aufgelassen, ihm gut zugeredet, dass er keine Angst haben braucht, usw. Aber nichts dergleichen hilft. Und an dem "Zu-Bett-geh-Ritual" haben wir auch nichts verändert. Wir haben überlegt die Stäbe aus seinem Gitterbett herauszunehmen für den Fall, dass, wenn er Angst haben sollte oder was auch immer er zu uns kommen kann. Aber ob das die optimale Lösung ist, weiß ich auch nicht. Vielen Dank schonmal für Ihre Antwort!

Mitglied inaktiv - 06.07.2009, 14:55



Antwort auf: Mein Sohn wacht jeden Morgen schreiend auf

Hallo Ratsuchende Mit 2 Jahren würde Ihr Sohn sich ganz bestimmt auf andere Weise mitteilen, wenn er aus seinem Bett herausmöchte. Meist fangen dann die "Klettertouren" über das Gitter an. Meiner Vermutung nach schläft Ihr Sohn zur Zeit besonders tief und fest, sodass er sich erschrickt, wenn er die Augen öffnet, sich aber nicht gleich in seinem Zimmer orientieren kann. Viele Kinder benötigen einige Zeit, um sich von einer Situation (Schlafen) auf die Nächste (Wachen) umstellen zu können. Bitten Sie ihn darum bereits am Abend, sich die Spieluhr oder sein Musikmobile aufzuziehen, wenn er wach wird. Gewöhnen Sie ihn an diese Vorgehensweise, indem Sie ihm morgens selbst möglichst rechtzeitig mit einem tröstenden "Schlaf schön" oder je nach Uhrzeit auch "Guten Morgen" sanfte Musik anstellen. Die Übergangs-Phase werden Sie ihm auf diese Weise hoffentlich erleichtern können. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 07.07.2009