Guten Tag,
mein 1-jähriger Sohn ist ein extremes Mamakind. Abends muss ich ihn ins Bett bringen was immer 1 Std dauert. Mein Mann kann mich nicht unterstützen weil er sofort nach mir weint und Mama sagt. Nachts wacht er auf und schreit nach mir. Hatte gelesen, dass wenn sich Kinder nicht sicher fühlen so sind. Mache ich tagsüber was falsch, kümmere ich mich nicht richtig um ihn? Also so spielt er schon mit Papa aber ansonsten ruft er immer nach mir. Als Baby war das kein Problem da durfte Papa alles machen aber jetz geht nichts mehr. Und er versteht das "nein" nicht. Wenn ich ihm was verbiete interessiert es ihn nicht auch wenn mein Mann was sagt er macht weiter. Vielleicht haben Sie Tipps wie ich das ändern kann sodass mein Mann ihn auch mal ins Bett bringen kann. Danke
von
stellina0175
am 20.01.2016, 04:44
Antwort auf:
Mein Sohn extremes Mamakind
Liebe Stellina0175,
das nächtliche Rufen nach Mama hat nichts mit sicher gebunden oder nicht sicher gebunden zu tun. Sie begleiten Ihren Sohn am Abend in den Schlaf. Er wird in der Nacht wach und möchte das wiederhaben, womit er am Abend in den Schlaf gefunden hat: Mama. Wie sieht Ihr Abendritual aus, warum dauert das Einschlafen/Zubettbringen eine Stunde? Ist es eine Option, Ihren Sohn von vorneherein später schlafen zu legen oder ggfls. den Mittagsschlaf zu kürzen, damit er abends eher einschlafen kann? Ändern Sie etwas an den Zeiten, dann sollten Sie mindestens eine Woche dabei bleiben, um eine Veränderung herbeizuführen. Ein Abend genügt nicht.
Um Ihren Sohn daran zu gewöhnen, dass auch der Papa ihn ins Bett bringen darf, sollten Sie sich bewußt mindestens eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen von Ihrem Sohn verabschieden und die Wohnung verlassen (zumindest sichtbar für Ihren Sohn). Ihr Sohn muss wissen, dass es nichts nützt, wenn er Mama ruft. Sie sind ja nicht da. Viele Kinder weinen ein wenig, akzeptieren dann aber den Papa. Manche sind hartnäckiger und weinen etwas länger. Wird es Ihnen oder dem Papa zu lang, können Sie ja dazukommen. Gut wäre auch, wenn der Papa mehrere Tage in Folge das Zubettbringen übernimmt, damit sich Ihr Sohn daran gewöhnen kann. Gibt es keinen Protest mehr, können Sie und Ihr Mann sich abwechseln oder welche Regelung auch immer Sie treffen. Wichtig ist aber, dass Ihr Mann mindestens einmal in der Woche, besser häufiger, das Zubettbringen übernimmt.
Bzgl. des Neins muss Ihr Sohn immer wieder ausprobieren, ob das Nein von gestern oder gerade eben immer noch gilt. Es gehört zur normalen Entwicklung dazu. Sie sagen bestenfalls einmal Nein, reagiert Ihr Sohn nicht, nehmen Sie ihn von dem "Nein" weg, ggfls. versuchen Sie ihn mit etwas anderem abzulenken.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 21.01.2016
Antwort auf:
Mein Sohn extremes Mamakind
Also das mit dem "nein" wird noch eine ganze Weile so bleiben... Ich hab gehört das wird dann besser irgendwann ;) Bis zur Pubertät, wo es wieder schlechter wird *lol*
LG
Lilly
Mitglied inaktiv - 21.01.2016, 14:13
Antwort auf:
Mein Sohn extremes Mamakind
Hallo Stellina,
Das Problem hatten wir mit unserer Tochter auch. Zuerst war Papa noch ok, aber so mit 10 Monaten war es vorbei. Ich hatte mal versucht, abends zum Sport zu gehen. Da hat mich zu Hause die schreiende Katastophe empfangen! Eine Stunde durchgebrüllt hat die Kleine, bis ich kam. Ins Bett bringen ging nur mit mir und hat auch immer eine Stunde gedauert. Aber seit dem Dritten Geburtstag wurde es besser, keine Ahnung warum. Inzwischen ist Papa total angesagt und darf alles, auch ins Bett bringen. Wenn er abends heim Kommt spielt er jetzt immer eine halbe Stunde mit ihr. Vielleicht hat das geholfen.
Ich kann dich gut verstehen, es ist nicht leicht, alles machen zu müssen. Ich drück dir die Daumen, dass es bei euch nicht so lang dauert :)
Viele Grüße,
Marlies
von
Lianna12
am 21.01.2016, 19:41