Mein Kind hat Angst vor dem Schlafengehen, wie kann ich ihr helfen?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Mein Kind hat Angst vor dem Schlafengehen, wie kann ich ihr helfen?

Liebe Frau Ubbens, vor etwa einer Woche hatte meine Tochter (knapp 2 Jahre) einen Albtraum. Sie hat geschrien und richtig gezittert, als ich sie hochnahm. In der Nacht habe ich sie mit in unser Schlafzimmer genommen. Soweit sie sich ausdrücken kann, hat sie von einem Wurm erzählt, der in ihrem Bett war (wir vermuten den Schwanz eines Plüschtiers), der Hallo sagen wollte. Am nächsten Abend ging das Schlafen gehen noch ganz gut, wir haben auf ihren Wunsch hin ihr Bett nach einem Wurm abgesucht, keinen gefunden und sie war beruhigt. Nun schaukelt es sich aber immer weiter hoch. Erst wollte sie nicht mehr wie sonst in ihrem Bett einschlafen und meine Hand halten, sondern in meinem Arm. Dann wurde sie unruhig, sobald wir am Abend ihr Zimmer betraten. Heute Abend wurde sie schon beim Stichwort "Schlafen" ganz ängstlich und weinte. Zur Zeit schläft sie bei uns im Bett, weil es anders gar nicht möglich ist. In der Kita war der Mittagsschlaf laut der Erzieherin heute auch auffällig unruhig. Beim Aufwachen hat sie geweint, im Bett gestanden und sich unruhig an die Wand gedrückt, als wollte sie etwas ausweichen. Haben Sie eine Idee, wie ich meiner Tochter helfen kann, den Stress aus dem Thema Schlafen zu nehmen? Bisher hatten wir nie Probleme mit dem Zubettgehen, auch Albträume waren immer recht schnell wieder vergessen. Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße

von Tiffie am 06.11.2017, 19:36



Antwort auf: Mein Kind hat Angst vor dem Schlafengehen, wie kann ich ihr helfen?

Liebe Tiffie, suchen Sie weiterhin mit Ihrer Tochter das Kinderzimmer nach "Würmern" und ähnlichem ab, damit sie diesbzgl. beruhigt sein kann. Bei "bösen" Träumen hilft oft ein Traumfänger, der ins Fenster oder in die Nähe des Bettes gehängt wird. Dieser fängt die bösen Träume ein und lässt nur die guten Träume zum Kind. Vielleicht kann sich Ihre Tochter vor dem Schlafengehen auf eine Massage einlassen. 10 Minuten genügen und die meisten Kinder (und Erwachsene) können entspannter ein- und durchschlafen. Probieren Sie es gerne ein paar Abende in Folge aus. Begleiten Sie Ihre Tochter weiterhin in den Schlaf. Möchten Sie das ursprüngliche Einschlafen, mit "nur" die Hand zum Einschlafen halten, zurück, dann täuschen Sie ggf. eine Tätigkeit vor, wie etwas zu nähen, einen Brief zu schreiben usw., was Sie daran hindert, Ihre Tochter auf den Arm zu nehmen. Ist sie darüber traurig, denken Sie daran, dass Sie bei ihr sind. Natürlich können Sie Ihre Tochter auch weiterhin bei sich im Bett schlafen oder auf dem Arm einschlafen lassen. Sie müssen entscheiden, wie lange es so in Ordnung ist. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 08.11.2017



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