Hallo! Mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und ich durchlaufe mit ihm gerade eine für mich sehr nervige Phase. 3 Punkte beschäftigen mich momentan sehr: 1. Gehorsamkeit und Kommunikation: Er hört nicht auf mich. Wenn ich etwas von ihm will (zum Beispiel Zähneputzen, Waschen, Windel wechseln oder dass er zu mir kommt), muss ich ALLES mindestens 10 mal sagen, ihm "drohen", bis 3 zählen und ihn im schlimmsten Fall sogar selber dahin tragen, wo ich ihn haben möchte. Das wird bei fast 20 kg zunehmend schwer... Mein Geduldsfaden ist derzeit arg strapaziert und ich würde gerne einfach entspannter mit ihm umgehen können. Kompromisse gehen in manchen Situationen einfach nicht, da es auch einfach mal schnell gehen muss und ich keine Zeit zum diskutieren habe. Dann geraten wir regelmäßig aneinander und er haut, beißt, tritt mich. Das geht in meinen Augen auch einfach gar nicht. 2. Der Schuller... Er darf den Schnuller zum schlafen haben. Daran kann ich momentan auch partout nicht rütteln. Es gibt nichts, was ihm von seinem Schnuller abbringt. Ich habe bereits Versuche gestartet, ihm den Schuller abzugewöhnen (Schnullerfee, "andere kleinere Kinder brauchen den Schnuller dringender"...) Er scheint aber momentan nicht so weit zu sein, dass er das schon verstehen bzw. akzeptieren kann. Langsam mache ich mir Sorgen um seine Zahngesundheit. 3. Trocken werden: hier hat es einen Rückschritt gegeben. Hat er sich vor einigen Monaten noch bereitwillig auf die Toilette gesetzt wenn man zusammen gegangen ist, verweigert er nun total. Er sagt auch nicht mehr Bescheid, wenn seine Windel nass ist, so dass er häufig auch tagsüber einfach durchnässt. Das scheint ihn nichtmal zu stören, obwohl es ihm durchaus bewusst ist. Er sagt mir wenn er groß oder klein macht und zieht sich zurück. Danach möchte ich ihm eine neue Windel geben, aber dann kommen wir wieder zu Punkt eins... Mein Sohn war in seiner Entwicklung immer etwas langsamer als der Durchscnitt, so dass ich ihm für Trockenwerden und Schnullerentwöhnung durchaus Zeit einräume und ihn auch zu nichts zwingen will bei diesen Themen. Was unser Miteinander angeht, bin ich aber zunehmend genervt, weil er meine Grenzen zu häufig missachtet und zunehmend provokanter wird, wenn er merkt, dass ich etwas von ihm will. Ich will ihm auch nicht ständig mit Entzug von liebgewonnenen Dingen (Nutellabrote, Süßes, zusammen Spielen oder eine Fernsehsendung schauen) drohen, die mit der Sache nichts zu tun haben, aber ich weiß mir häufig nicht anders zu helfen...
von rinka84 am 23.01.2019, 11:03