Krankenhausaufenthalt - lange

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Krankenhausaufenthalt - lange

Hallo Frau Schuster, Ich liege seit zwei Wochen mit einem frühzeitigen Blasensprung im Krankenhaus. Wenn alles gutgeht, dh die Situation stabil bleibt, werde ich noch viele Wochen hier liegen müssen. Unsere Tochter ist jetzt 19 Monate und wurde bislang hauptsächlich von mir betreut. Am 1.10. begann sie in einer Kita, wobei wir die Einführung ganz langsam und vorsichtig gemacht haben und sie bis zum Blasensprung nie länger als 3,5 h dort war. Nun muss ihr Papa Kind und Job unter einen Hut bringen. Er versucht, sie nach Möglichkeit auch früh aus der Kita zu holen, was aber nicht immer geht. Am Nachmittag kommen die beiden dann immer zu Besuch, wobei es für die kleine sichtlich schwer ist, dass Mama nur im Bett liegt und außer Bücher anschauen nicht viel mit ihr machen kann. Wir werden zur Entlastung auch eine Haushaltshilfe bekommen, was aber eine weitere fremde Bezugsperson für die Kleine bedeutet. Jetzt ist die auch noch erkältet und hat letzte Nacht lt Papa nur nach Mama geweint. Haben Sie Tipps für uns, wie wir die Situation irgendwie etwas erleichtern können für die kleine? Ich darf nicht aufstehen, mein Mann muss in bestimmtem Umfang arbeiten, Termine wahrnehmen. Großeltern stehen nicht zur Verfügung. Für Ihren Rat, auch was ich mit ihr machen kann, wenn sie bei mir im Krankenhaus ist, wären wir dankbar. Christiane

von CAWDK am 12.11.2012, 12:25



Antwort auf: Krankenhausaufenthalt - lange

Hallo Christiane An eine weitere Bezugsperson wird Ihre Tochter sich bald gewöhnt haben genauso wie an die Tatsache dass Sie leider im Bett liegen müssen damit der Doktor Ihnen und dem Baby in Ihrem Bauch helfen kann. Sagen Sie ihr tröstend dass Sie Alle zusammen ganz bestimmt ganz stark sein werden, wenn Sie sich gegenseitig helfen. Um nicht nur Bilderbücher vorzulesen empfehle ich Ihnen Fingerspiele zu lernen, bzw. zu zeigen und auch -wenn es erlaubt ist- eine Spielkiste mit abwaschbarem Spielzeug bereitzustellen sodass Ihre Tochter im Krankenzimmer spielen kann. Soweit mir bekannt ist können Sie auch selbst eine Haushaltshilfe aus ihrem Bekanntenkreis erhalten solange sie nicht eng mit Ihnen verwandt ist. Vielleicht gibt es da ja Jemanden, den Ihre Tochter bereits kennt und Der diese Betreuung gerne übernehmen würde und könnte, da sie/er dafür ja auch genauso bezahlt wird wie eine von der Krankenkasse bestellte Haushaltshilfe, auf Die Sie evtl. noch länger warten müssen. Ganz viel Geduld und Kraft, halten Sie durch und: bis bald?

von Christiane Schuster am 12.11.2012