Hallo ,
mein Sohn war jetzt ca 8 tage im Krankenhaus, hat einige Infusionen bekommen und war angebunden, ich war immer bei ihm Tag und Nacht, jetzt sind wir wieder zu hause und nun haben die Probleme angefangen. Mein Sohn ist sehr aggressiv geworden, schlägt und ist sehr sehr bockig. Er schläft nicht mehr alleine ein sondern ich muss immer vor seinem Bett sitzen solange bis er eingeschlafen ist, er wird nachts wach schreit und weint. Ich weiß nicht mehr weiter , wie kann ich das schaffen das er wieder so wird wie früher, das er wieder alleine einschlafen kann und nicht mehr so aggressiv ist.
Können sie mir bitte irgendwelche Tipps geben? Und wie kann ich ihm helfen das zu verarbeiten was er erlebt hat? Hat er jetzt einen psychischen Knacks davon getragen?
Lg anika
Mitglied inaktiv - 26.11.2009, 13:10
Antwort auf:
Krankenhaus
Hallo Anika
Wie Franni schon rät empfehle auch ich Ihnen, Ihrem Sohn sehr viel Geduld und Verständnis zu zeigen.
Legen Sie ihm ein Kuscheltier als Beschützerle ins Bett, lassen Sie die Zimmertüren geöffnet, damit er die gewohnten Alltagsgeräusche zu jeder Zeit wahrnehmen kann und bestätigen Sie ihm immer wieder, dass er nun wieder gesund ist und in seinem eigenen Bett und Zimmer schlafen darf.
Sobald er wieder etwas ruhiger gewrden ist, können Sie auch mal kurz sein Zimmer verlassen, nachdem Sie ihm versprochen haben, gleich wiederzukommen. Halten Sie dann möglichst Sprachkontakt zu ihm (oder Sie singen) und zögern Sie das Wiederkommen sehr behutsam immer mehr hinaus.
Es wird noch eine Weile dauern, bis der Schrecken des Krankenhaus-Aufenthaltes vorüber ist, aber einen psychischen Knacks wird Ihr Sohn nicht bekommen, wenn Sie sich ihm sehr liebevoll zuwenden.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 26.11.2009
Antwort auf:
Krankenhaus
habe vergessen zu erwähnen das mein Sohn 2 Jahre alt ist
lg anika
Mitglied inaktiv - 26.11.2009, 13:52
Antwort auf:
Krankenhaus
Hallo,
vielleicht kann ich Dir etwas helfen. Mein Sohn lag kurz bevor er 2 wurde 2 Wochen im KKH. Ihm ging es sehr schlecht. Er bekam ständig Blut abgezapft, war am Infusionsgerät angeschlossen und und und.
Er ist sehr sensibel. Er hatte dort wirklich Panik, anders kann man es nicht nennen. Natürlich waren wir immer bei ihm, immer.
Zuhause als es ihm besser ging, war er dann auch recht aggressiv und ruppig im Ton.
Du musst bedenken was so ein kleiner Mensch da durchgemacht hat und wieviele Ängste so ein Kind ausstehen musste, denn im Gegensatz zu uns weiß so ein kleiner Kerl nicht wirklich was mit ihm geschieht. Das muss alles erst irgendwie verarbeitet werden.
Ich habe viel Verständnis gezeigt, sehr viel Nähe gegeben und
es ist alles wieder gut.
Mitglied inaktiv - 26.11.2009, 14:43