Kranke Oma, was Kindern sagen?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Kranke Oma, was Kindern sagen?

Sehr geehrte Frau Ubbens, Ich habe 2 Töchter (2 und 3 Jahre). Meine Mutter ist Borderlinerin ( in meiner Kindheit litt ich sehr unter ihrer wechselhaftigkeit, schwarzweissdenken, Hassgefühle gegen mich, Unbeständigkeit, ich war für alles verantwortlich, Unberechenbarkeit, Lieblosigkeit)und hat Depressionen. In meiner Kindheit habe ich bis zu meinem Auszug sehr darunter gelitten, es aber mit einer Psychotherapie sehr gut überwunden. Wir (mein Mann, unsere 2 Kinder und ich) sind eine glückliche Familie und das soll so bleiben.Deswegen möchte ich nicht, das meine Kinder Kontakt zu ihrer Oma haben! Sie sind nun in einem Alter, wo sie durch Kindergartenfreunde etc mitbekommen, dass die Großeltern Zeit mit ihnen verbringen. Manchmal kommt die Frage dann auf, ob sie mal zu Oma können. Es tut mir so sehr Leid, dass das bei uns einfach nicht geht und wir auch sonst keine Großeltern für die beiden haben können. Ich weiß nicht, was ich auf die Frage antworten soll. Die Kinder können sich ja immer besser ausdrücken und fragen immer mehr. Können Sie mir einen Tipp geben, was ich antworten kann? Vielen Dank!

von Gruphy am 09.10.2019, 20:12



Antwort auf: Kranke Oma, was Kindern sagen?

Liebe Gruphy, ich schließe mich der Antwort meiner Vorrednerin an. Ihren Kindern wird die ungenaue Aussage über die kranke Oma genügen. Kinder in dem Alter belastet solche Erklärungen i.d.R. nicht. Sie werden vorraussichtlich ganz offen damit umgehen, ohne nach weiteren Hintergründen zu fragen. Vielleicht mögen Sie den Kindern ein Foto der Oma zeigen, damit sie eine Vorstellung davon bekommen, von wem geredet wird. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 10.10.2019



Antwort auf: Kranke Oma, was Kindern sagen?

Hallo, sei doch einfach kindgerecht ehrlich. So in die Richtung "Die Oma ist sehr krank, und darum können wir sie nicht besuchen oder mit ihr telefonieren." Für alle anderen Erklärungen sind Deine Kinder ja noch lange Zeit zu klein. Wenn es Dir wichtig ist, dass Deine Kinder Kontakt zu einer "Oma" zu haben, erkundige Dich mal in Deiner Stadt, ob es da so genannte "Leihomas" gibt. Das sind ältere Frauen, die für Familien ohne Großeltern da sind und wie eine Art Babysitter fungieren. Vielleicht ist das ja auch etwas für euch. Viele Grüße

von Mamamaike am 09.10.2019, 21:52



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