Konsequenzen und Drohungen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Konsequenzen und Drohungen

Hallo, unser Sohn Robin wird im Januar 5 Jahre und hat im Augenblick mal wieder eine etwas schwierigere Phase, nachdem es eine Weile sehr gut mit der Erziehung bei uns lief, testet er nun alles aus und stellt alles in Frage. Er macht alles extra um uns auf die Palme zu bringen und das auch noch während er sich versichert, dass wir es auch merken! Ich nenne mich eigentlich konsequent und wenn Robin beispielsweise etwas von Tisch fegt (mit Absicht), weil er ärgerlich ist, dass er nicht fernsehen darf oder was zu naschen bekommt, muss er es aufheben. Nur was mache ich, wenn er sich weigert? Als weitere Konsequenz muss er dann in sein Zimmer, erst mit offener Tür, wenn er rauskommt ist die Tür auch noch zu. Leider bleibt er neuerdings nicht mehr dort, kommt wieder raus oder wirft Gegenstände durch´s Zimmer, dass sogar die Tür schon ramponiert aussieht. Er flippt völlig aus, sodaß er brüllt und schreit und am Ende eigentlich gar nicht mehr weiß, was er eigentlich will/wollte. Ausserdem droht er mir, dass er mich haut, was er auch tut, wenn er aus dem Zimmer gerannt kommt. Was macht man in solchen Situationen? Ich kann ihn doch schlecht eine Stunde lang zurück in sein Zimmer bringen und vielleicht sogar noch die Tür zuhalten. Nur ihn dann einfach gewähren lassen geht auch gegen meine Auffassung von Erziehung. Wie reagiere ich richtig, zumal er bei gleicher Situation nicht jedesmal ausflippt, sondern es genauso oft einfach akzeptiert. Ich weiß also nie, was auf mich zukommt. Vielen Dank im Voraus für ihren Rat TINE

Mitglied inaktiv - 03.12.2008, 18:02



Antwort auf: Konsequenzen und Drohungen

Hallo Tine Bitte achten Sie darauf, dass möglichst LOGISCHE Konsequenzen auf ein Fehlverhalten Ihres Sohnes folgen. Hat er z.B. nicht verstanden warum er nicht fernsehen darf, weil es in keinem logischen Zusammenhang mit der Tat steht, ist es nur zu verständlich, dass er sich über Sie und die Konsequenz ärgert und Sie dann ebenfalls wütend sehen möchte. Fegt Robin aber Etwas vom Tisch, obwohl sein "Vergehen" mit der Mahlzeit in Zusammenhang steht, rate ich Ihnen, ihn zunächst -wie bisher- zu bitten, den Schaden wieder gut zu machen. Lehnt er ab, wird er wohl die nächsten Male alleine in der Küche essen müssen, weil für Sie die gemeinsamen Mahlzeiten ein Genuss bleiben sollen! Reagieren Sie bitte stets gelassen, weisen Sie ihn auf die logischen Folgen hin und handeln Sie ggf. konsequent. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 04.12.2008



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