Liebe Frau Ubbens, Ich habe zwei Söhne, der Große ist 3 Jahre alt und der Kleine ist 16 Monate. Der Große ist im Grunde ein ausgeglichener und ruhiger Junge. Der Kleine ist sehr willensstark und ein echter Wirbelwind. Seitdem er richtig mobil ist, lässt er seinen großen Bruder nicht mehr in Ruhe spielen. Tagsüber bin ich mit beiden alleine, sodass ich sie nicht in getrennte Räume bringen kann. Der Kleine würde nur schreien und der Große soll auch nicht nur alleine sein. Sie spielen häufig zusammen fangen oder toben. Aber sobald es daran geht, dass der Große mal etwas Ruhiges machen will, wird er nur vom Kleinen gestört. Egal ob er sich seine Autos ordentlich aufstellt, ob er puzzeln will, malen, oder einfach mal nur ein Hörspiel anhören möchte, allea wird immer vom Kleinen kaputt gemacht. Er fegt alles mit den Händen vom Tisch, bewirft den Großen mit Spielzeug, oder nimmt ihm was weg. Der Große ist dann natürlich immer frustriert und weint und schreit. Das kann ich völlig nachvollziehen. Ich hatte jetzt auch schon mal ein großes Trenngitter im Kinderzimmer aufgebaut, sodass jedes Kind auf einer Seite spielen konnte. Aber auch dort bekommt der Große nicht seine nötige Ruhe. Der Kleine schreit und tobt dann, weil er an die Spielsachen vom anderen möchte. So langsam macht mir das Ganze ein bisschen Sorgen, weil mein dreijähriger wirklich nie in Ruhe spielen kann. Wenn ich mal kurze Zeit mit ihm alleine bin, fällt mir auf wie einfallsreich und konzentriert er bei der Sache ist. Er könnte sicherlich schon viel mehr Spiele machen, die seinen Verstand ein bisschen mehr fördern. Aber wie gesagt, im Alltag kann ich das einfach nicht machen. Wenn mein Mann am Wochenende da ist, trennen wir die Kinder manchmal voneinander, aber das sind auch nur wenige Stunden. Ist das Verhalten des Kleinen denn normal? Und nimmt mein größerer Sohn dadurch Schaden in der Entwicklung weil er sich halt nie auf ein Spiel konzentrieren kann? Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und liebe Grüße
von Lini2010 am 30.04.2020, 13:36