Frage: Kita Eingewöhnung

Sehr geehrte Frau Ubbens. Meine Tochter, 16 Monate, wird seit 3. Juni in der Kita eingewöhnt (3 Tage letzte und 3 Tage diese Woche). Bisher unproblematisch, es scheint ihr zu gefallen. Am 5. Tag erster Trennungsversuch ohne Probleme, keine Tränen, sie spielte voller Freude mit der Erzieherin. Am 6. Tag sehr müde - sie wollte nur bei mir sein...man brach ab und legte mir nahe mit ihr nach Hause zu fahren. Ich bat daraufhin die Erzieherin die Eingewöhnung auf die Tage Mo / Di und Do/ Fr zu legen, sodass Mittwoch ein Pause Tag bleibt. Bereits letzte Woche fiel mir auf, dass sie am 3. Tag vollkommen erschöpft war und so auch diese Woche (sie hat zu Hause nur mehr geschlafen, wollte kaum essen, hat sich sogar erbrochen 1x). Ich bin selbst Ärztin und führe das wirklich auf eine vollkommene Erschöpfung ihrerseits zurück. Heute ist alles wieder gut. Von Seiten der Erzieherin wird auf meine Bitte nicht eingegangen, man möchte die Eingewöhnung täglich fortführen um den „Erfolg“ - so erklärte man mir das - nicht zu gefährden. Ich kann es kaum mehr glauben, mein Vertrauen in diese Kita ist nicht mehr gegeben, ich überlege meine Tochter herauszunehmen. Wie sehen Sie diesen Umstand - ist eine Eingewöhnung auch nur 4 Tage die Woche gut möglich ? Denn: welchen Sinn hat eine Eingewöhnung bei einem Kind das zur Gänze erschöpft von all den neuen Eindrücken ist ? Ferner erklärte man mir die Eingewöhnung werde hier sehr langsam durchgeführt, wenn ich mir das Berliner Modell ansehe, ist aber bis auf den ersten Trennungsversuch am 5. statt 4. Tag alles die normale Geschwindigkeit...Wie sehen Sie diesen Umstand ? Ich muss noch anfügen: unsere Tochter benötigt keine schnelle Eingewöhnung, sie hat mind. 9 Monate dafür Zeit, mehr als 2-3 Tage zu je 2-3 Stunden in der Kita sind unsererseits bis sie 2 Jahre ist gar nicht gewünscht. Es bleibt in dieser Zeit immer die Möglichkeit, dass ich sie jederzeit abhole, wenn es Tränen gibt. Von 2-3. LJ würden wir uns 2-3 Vormittage / Woche vorstellen, in dieser Zeit würde ich gerne wieder arbeiten gehen. Aber auch hier gilt, wenn es meiner Tochter in der Kita nicht gut geht, wird mein Wunsch zu arbeiten nach hinten verschoben.... Mit der Bitte um Ihre Hilfe, Herzlichen Dank.

von susanne12 am 11.06.2020, 12:48



Antwort auf: Kita Eingewöhnung

Liebe susanne12, das Berliner Modell ist ein langsames Eingewöhungsmodell. Für die meisten Kinder ist die Eingewöhnung leichter, wenn diese an möglichst vielen Tagen durchgeführt wird. So gewöhnen z.B. viele Tagesmütter auch Kinder, die nach der Eingewöhung nur an 2 Tagen betreut werden sollen, an 5 Tagen in der Woche ein. Wenn Sie aber selbst das Gefühl haben, dass Ihre Tochter mittwochs eine Pause braucht, dann sagen sie kommende Woche am Dienstag für den Mittwoch ab. Letztendlich entscheiden Sie, wie oft Sie Ihre Tochter in die Kita geben. Bevor Sie die Kita wechseln, sollten Sie überlegen, wie wohl sich Ihre Tochter dort fühlt und ob Sie noch andere Gründe anführen können, die gegen diese Kita spricht. Gerade beim Thema Eingwöhung unterscheiden sich die Meinungen der Erzieher oftmals von denen der Eltern. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 11.06.2020



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