Meine Tochter (3J, 3 Mo) ist seit Dezember im Kiga, eine Gruppe von 25 mit Kindern von 3 bis 6. Die ersten paar Monate war alles super. Seit Februar aber ist der Wurm drin. Es fing an, dass die großen Jungs sie geärgert haben, geschubst, gehauen, blöde Sprüche losgelassen usw. Daraufhin hat mein Mann ihr gesagt, sie solle sich nicht unterbuttern lassen und sich auf ein "Du Blödfrau, was ist denn das für eine doofe Jause" (übrigens Apfel&Käse) und dergleichen mehr zu verteidigen mit "Lass mich in Ruhe du Pizzagesicht". Ob das richtig war, weiß ich nicht. Sie schubst aber nicht und ist sonst recht lieb und ruhig, heult eher, als dass sie zurückgibt. So, in letzter Zeit hör ich immer, sie hätte niemandem zum Spielen, keiner spiele mit ihr, x und y seien nicht mehr ihre Freunde. Am Faschingsdienstag war sie in Tränen, keiner wusste warum, sie hat nur erzählt, ihr bester Freund hätte ihr gesagt, er wolle sie nicht mehr sehen, über ihr Kostüm hätten sie sich lustig gemacht. Den ganzen Nachmittag war sie nur am Heulen. Neulich will sie auch nicht mehr in den Kiga. Heute bring ich sie hin, nettes Mädel am Eingang, Mausi sagt zu ihr "Lass uns gemeinsam reingehen". Darauf die: "Nein, mit dir überhaupt nicht!" Die Erzieherin weiß von nichts und ist sonst eh der Meinung, die Kinder sollen das unter sich ausmachen, was ich grundsätzlich auch teile. Wenn mein Kind aber leidet und wochenlang niedergeschlagen ist und eine Einladung auf Geselligkeit ihrerseits so schroff abgewiesen wird, dann frag ich mich doch, was los ist. Ich habe vor, nach Ostern mal ein paar Kinder nach Hause einzuladen, aber zur Zeit ist es mir einfach nicht möglich, weil ich mit der Arbeit voll überfordert bin. Was soll ich denn machen, wie kann ich meine Tochter unterstützen, wenn ich nicht weiß, was los ist? Sie leidet, hat Albträume und ich weiß nicht weiter.
von blah am 06.03.2014, 11:57