Kindergeburtstag mit Tränen!

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Kindergeburtstag mit Tränen!

Libe Frau Schuster, schon oft habe ich mich an sie gewand und ihre Tips immer gerne angenommen. Nun haben wir mal wieder ein kleines Problem mit unserm größeren Kind. Mein Sohn ist 6 geworden gestern und wir haben den Geburtstag natürlich Nachmittags im Garten mit 6 eingeladenen Kindern und seiner Schwester 4 hier gefeiert. Alles war super, die Kinder lieb und das Wetter hat auch mitgespielt. Mein Sohn wollte aber alles bestimmern, er kommandierte die Kinder egelrecht rum und keiner durfte an sein Spielzeug, nicht nur an das neue, auch bei dem alten machte er Theater. Wir haben ihm immer wieder gesagt daß die anderen Kinder nunmal seine Gäste sind und er sie auch so behandeln soll, daß sie sich hier wohlfühlen. Übrigens ist das im Kindergarten auch oft so, daß er den Ton angeben will, sobald er sich unbeobachtet fühlt, so hieß es im Elterngespräch. Er ist eigentlich beliebt und spielt mit vielen Kindern im Kiga, Verabredungen hat er weniger viele, da ich immer 8km in den nächsten Ort fahren muß und wir hier sehr abgelegen wohnen. Zurück zum Geburtstag: Seine Patentante kam mit einem riesen Geschenk, ein Kindergrill der Geräusche macht wie ein echter und den er sich sehnlichst gewünscht hatte. Alle Kinder wollte auch grillen und gucken und da ist er ausgerastet. Er schrie die Kinder an und wollte das alle gehen und wir haben auch nicht richtig reagiert, weil wir ihn auf sein zimmer geschickt haben er hat mich aber auch getreten. Da hat er dann geweint und alle Kinder motzten wie doof er doch wäre. Ich war ganz ratlos und konnte es auch nicht gut haben daß er nun der Buhmann war, aber andererseits bekam er eben die Quittung für sein Verhalten. Irgendwann hat er sich wieder beruhigt, er kam wieder runter und hat sich bei den anderen Kindern entschuldigt. Wie Kinder so sind war sofort wieder alles gut, zum Glück. Mir macht sein Verhalten zu schaffen, er kann nicht sein Spielzeug teilen, vielleicht ist es es ja auch zu wenig gewohnt, wegen der fehlenden Verabredungen???? Im Kiga ist es ja nicht sein Spielzeug. Er haut immer so schnell (zumindest seine Schwester und auch uns). Die Schimpfwörter sind auch gerade wieder schlimm, aber wir versuchen dies zu überhören, das hilft am besten. Ich finde es aber schon schlimm wenn er seinen Papa als Pisser bezeichnet oder nach mir tritt und mir sagt ich sei eine böde Fettscheißerin. Ich versuche ihm immer alles zu erklären, sind wir nicht Konsequent genug? Im großen und ganzen ist er ein lieber Kerl, aber diese "Ausraster" finde ich unmöglich, es ist mir dann auch immer so peinlich vor anderen Müttern. Er sagt auch "Halts Maul" zu mir. Das ganze Gerede schein ihn echt nicht zu erreichen, was kann ich tun??? Er ist insgesamt gerade nicht sehr umgänglich, wie kann ich ihm helfen, denn ich denke er ist gerade genauso unglücklich über die Situation wie ich und mein Mann. Im Alltag schimpfe ich oft mit ihm, weil ich auch gestresst bin durch die Arbeit, auch wenn ich weiß daß es nicht hilft, aber manchmal reißt einem der Geduldsfaden und auch wenn Schimpfen beide Seiten unglücklich macht, passiert es eben. Meine Tochter ist hingegen so umgänglich und lieb und er sagt dann immer ihr liebt nur sie, weil wir nie mit ihr schimpfen. Ach wenn er nur wüsste wie sehr wir auch ihn lieben.... LG Isi

Mitglied inaktiv - 10.06.2010, 13:26



Antwort auf: Kindergeburtstag mit Tränen!

Hallo Isi Ihr Sohn war vermutlich mit der Geburtstagsfeier noch überfordert, da ein Geburtstag als Solches auch für 6-Jährige doch sehr aufregend ist. Er wird noch nicht verstehen können, dass er eigentlich der Mittelpunkt des Tages ist, sich aber nicht so verhalten darf. Räumen Sie nach Möglichkeit mit ihm gemeinsam seinpersönliches und ihm wichtiges Spielzeug weg, bevor Kinder zum Spielen kommen, die dann mit dem allgemeinen oder "Besuchs-Spielzeug" spielen dürfen. Planen Sie diese Treffen mit Ihrem Sohn vorab sehr genau. Seine Dominanz im Kiga wird sich von ganz alleine reduzieren, wenn er merkt, dass er dann zunehmend weniger Anerkennung von den anderen Kindern erhält. Vermutlich ist er so glücklich dort mit Kindern spielen zu können, dass er auch mal "über die Stränge schießt". Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 10.06.2010



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