kindergartenwahl---Ich weiß nicht welchen ich nehmen soll

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: kindergartenwahl---Ich weiß nicht welchen ich nehmen soll

Hallo, vielleicht können sie mir etwas dazu sagen was das beste fürs kind ist. Es geht darum in welchen Kindergarten unser Jüngstes geht. Kindergarten A: Offener Kintergarten, die Kinder können tun und lassen was sie wollen, also wenn sie nicht mitbasteln wollen dann brauchen sie es nicht, es gibt auch keine feste frühstückpause oder ähnliches. sie können essen wann sie wollen und wenn es halt den ganzen Tag ist dann ist es halt so. Hier geht der großteil der "Freunde" vom Kind hin und unser Kind wird auch auf die Schule in dem Ort gehen kindergarten B: Gemeinsames Fühstück eine halbe Stunde, gemeinsames raus gehen, gemeinsames basteln usw. Mit den Kindern die dort hingehen auch Kontakt( aber weniger als mit den Kindern die in den anderen Kindergarten gehen), wird aber anscheind als einzigstes Kind in eine andere Schule gehen. Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Beide haben vor und nachteile, deswegen frage ich einfach nach anderen Meinungen. Vielen Dank

Mitglied inaktiv - 27.05.2009, 20:39



Antwort auf: kindergartenwahl---Ich weiß nicht welchen ich nehmen soll

Hallo Ratsuchende Diese Frage kann ich Ihnen nur persönlich beantworten, da, wie Sie schon sagen, es für beide Einrichtugen ein Pro und Contra gibt und die Entscheidung meiner Meinung nach primär von der individuellen Familien-Situation abhängig gemacht werden sollte. Da die Kleinen in Fähigkeiten gefördert werden sollten, die für den späteren Schulalltag unerlässlich sind, ihnen aber ebenso Werte und Normen vermittelt werden, damit sie in eine SICHERE Selbstständigkeit gelangen, halte ich persönlich den Kiga B für 3-4 Jährige und den Kiga A für 5-Jährige für besonders geeignet. Zunächst benötigen die Kleinen noch eine Orientierungshilfe und vertraute, wenige Bezugspersonen, um sich behutsam von der Kernfamilie lösen zu können, verschiedene Materialien und deren Einsatz kennenzulernen, Gefahren einzuschätzen und ihre Grenzen wahrzunehmen usw.. Später dann, nachdem die Grenzen erkannt wurden usw. steht die Kreativität, die Entwicklung der Persönlichkeit, die Konzentrationsfähigkeit usw. im Vordergrund. Der anfangs besonders geschützte und nicht allzu große Raum trägt meiner Meinung nach wesentlich zu einer sicheren Orientierung während des ganzen Tages bei und erfüllt in hohem Maß den Auftrag des Kiga als FAMILIENERGÄNZENDE Einrichtung. Später dann kann auf dieser Basis ein größeres, eigenverantwortliches Handeln geübt werden. Die Freundschaften wechseln übrigens recht häufig bis zum Alter von ca. 10 Jahren. Es spricht auch überhaupt nichts gegen Privatkontakte zu Kindern aus beiden Einrichtungen am Nachmittag, bzw. in der kigafreien Zeit.- Leider kann ich die Überlegungen in der Kürze dieser Online-Beratung nur jeweils kurz anreißen, hoffe aber, ein paar Aspekte zu Ihrer persönlichen Meinungsbildung beigetragen zu haben. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 28.05.2009