Kindergarten

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Kindergarten

Hallo, Miene Tochter (3 Jahre) geht seit Anfang Dezember in den Kindergarten. Die erste Woche gefiel es ihr sehr gut und sie ging auch freiwillig hin. Nun schreit sie aber schon sobald man nur den KiGa erwähnt sie wolle da nicht mehr hin. Redet man beim Essen darüber verweigert sie die weitere Nahrungsaufnahme und geht weg. Was soll ich nun nach den Weihnachtsferien machen? Soll ich sie einfach konsequent weiter in den KiGa bringen? Die Erzieherin meint wenn ich erst mal weg bin ist alles gleich wieder ok. Legt sich das Geschrei irgendwann? Wie lange dauert das? Wie sind Eure Erfahrungen? Soll ich erst mal stundenweise wieder anfangen? Normalerweise geht sie nachmittags von 13.00-16.15 Uhr hin. Silvia

Mitglied inaktiv - 27.12.1999, 17:49



Antwort auf: Kindergarten

Hallo Silvia, schenken Sie den Erzieherinnen ruhig Glauben, wenn sie sagen, dass Ihre Tochter mit dem Weinen aufhört, sobald Sie gegangen sind! Vielen Kindern geht es ähnlich: Mit dem Eintritt in den Kindergarten müssen nicht nur wir Eltern unser Kind für ein paar Stunden abgeben, auch unsere Kinder müssen lernen, für einige Zeit auf die Kernfamilie zu verzichten. Sie müssen sich an viele neue Gesichter gewöhnen, lernen viele neue Verhaltenseindrücke kennen und stoßen nicht zuletzt auch an viele neue Grenzen. Dies alles zu verarbeiten braucht seine Zeit. Aber ich bin sicher: auch Ihre Tochter wird sich bald sehr wohlfühlen und froh sein, sich mit Gleichaltrigen auseinandersetzen zu können. Schließlich hat sie im Kindergarten immer jemanden, der sich ihr im Spiel oder im gemeinsamen Tun zuwendet. Bringen Sie Ihre Tochter nach den Ferien mit ruhigem Gewissen wieder in den Kindergarten. Vielleicht geben Sie ihr anfangs - nach Absprache mit der Erzieherin - ihr Lieblingsspielzeug mit, das sie drücken kann, wenn sie eine neue Situation nicht gleich in den Griff bekommt. Seine Sie ganz beruhigt. Ch. Schuster

von Christiane Schuster am 28.12.1999



Antwort auf: Kindergarten

Hallo Silvia, ich kann dich gut verstehen. Ich bin Erzieherin und erlebe so etwas immer wieder, daß Kinder weinen, wenn sie in den Kindergarten "sollen". Das sind später unsere fittesten Kinder. Als Mama geht man dann schweren Herzens, das kann ich verstehen. Du kannst den Erziehrinnen ruhig glauben, wenn sie sagen, daß Deine Tochter aufhört zu weinen, wenn Du weg bist. Das ist wirklich fast immer so. Mach einfach nicht so viel Auhebens um den Kindergarten und erklär ihr alles so gut wie möglich. Sag ihr, wann Du wieder kommst, was Du in der Zeit machst! Das Wichtigste: Halte Dich daran, wenn Du sagst, Du holst sie in einer halben Stunde ab, mach das auch! Sie wir sicher etwas brauchen, aber glaub mir, sie wird bald gerne gehen. Gib ihr was mit, was sie gerne mag! eine Puppe, ein Stofftier, ein Kuscheltuch... Wenn du jetzt nachgibst, wird es noch schwieriger. Ruf doch einfach zwischendurch an und frag, wie es ihr geht, dafür hat die Erzieherin sicher Verständnis. Also, weiterhin viel Erfolg und falls Du mir mailen möchtest, kannst Du das gerne tun! Liebe Grüße Matzi

Mitglied inaktiv - 27.12.1999, 21:40



Antwort auf: Kindergarten

Mein Großer (7 Jahre) hat das auch so gemacht. Nur war ich alleinerziehend und mußte auf Arbeit gehen. Mir blieb also nichts anderes übrig, als ihn in den Kindergarten zu bringen, trotz Geschrei. Ich ging dann immer mit einem total schlechten gewissen arbeiten. Aber wenn ich ihn dann nachmittags holte, kam er mit roten Wangen, aufgeregt und freudestrahlend entgegen. Die Erzieherinnen sagten auch, daß er sich sofort beruhigt. Ich habe ihn dann früh immer ganz doll festgehalten und ins Ohr geflüstert, daß ich den ganzen Tag an ihn denke und ihn um die und die Zeit wieder hole. Nach ein paar Wochen spazierte er dann mutig, ohne Tränen, ins Kindergartenzimmer und winkte mir am Fenster nochmal kurz zu. Das haben wir beibehalten, bis er jetzt in die Schule kam. Es hat ihm sicher nicht geschadet. Er ist selbsbewußt geworden und besteht nun sogar darauf allein zur Schule zu gehen - was mir widerum nicht gefällt. Denn jetzt fällt es mir schwer loszulassen. Also Kopf hoch, nach einiger Zeit ist es überstanden. Dani

Mitglied inaktiv - 27.12.1999, 22:05



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