Kind will nicht in den Kindergarten

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Kind will nicht in den Kindergarten

Hallo. Mein Kind ist knapp 2 1/2 Jahre alt. Die Eingewöhnung in den Kindergarten hat sehr gut geklappt Er war jeden Tag bis zu 3 Stunden alleine im Kindergarten. Dann wurden wir aber alle krank und der kleine konnte somit fast 3-4 Wochen nicht hingehen. Seitdem klappt nix mehr. Ich darf nicht mehr weggehen. Die erste Zeit bin ich wieder mit "spielen" gegangen aber er hat mich nicht aus den Augen gelassen. Sobald ich das Zimmer verlassen habe, fing das schreien an. Letztes mal habe ich ihn nur reingebracht und habe mich von ihm verabschiedet. Er schrie eine halbe Stunde nonstop. Am Ende musste er sich sogar mehrfach übergeben. So schlimm war alles für ihn. Was soll ich nur machen? In 4 Monaten muss ich wieder arbeiten gehen Wenn ich ihn frage, ob er heute in den Kindergarten möchte, dann sagt er immer "ja aber nur mit Mama". Wenn ich aber immer mit reingehe, dann denkt doch mein kleiner, dass wird immer so sein. Ich bin verzweifelt. Lg

von Lalelu123987 am 21.02.2019, 14:56



Antwort auf: Kind will nicht in den Kindergarten

Liebe Lalelu123987, Sie haben ja sozusagen noch einmal mit der Eingewöhnung angefangen. Bleiben Sie gerne noch einige Tage dabei, auch wenn die Erzieher es lieber anders sehen würden. Statt mit Ihrem Sohn zu spielen, sollten Sie sich aber einen festen Platz suchen, an den Sie sich setzen. Ihr Sohn kann bei Ihnen sitzen bleiben oder sich aber von den Erziehern überzeugen lassen, auch mal mit ihnen zu gehen oder sich von dem Spielzeug oder den anderen Kindern animiert fühlen, seinen Platz bei Mama zu verlassen. Sprechen Sie liebevoll aber konsequent mit ihm. "Im Kindergarten spielen die Kinder. Die Mamas dürfen nur zugucken." Oder Sie probieren den Tipp meiner Vorrednerin aus und lassen den Papa seinen Sohn in den Kindergarten bringen. Funktioniert dies besser? Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 22.02.2019



Antwort auf: Kind will nicht in den Kindergarten

Eingewöhnung sehr gut geklappt, bis zu 3 Std alleine täglich - nach sanfter Eingewöhnung oder sozusagen von heute auf morgen bis zu 3 Stunden dort gelassen?

von cube am 21.02.2019, 15:30



Antwort auf: Kind will nicht in den Kindergarten

Und was heißt bis zu 3 Stunden? Wenn er nicht mehr wollte/geweint hat, solltest du ihn abholen? Und das konnte mal nach 1 Stunde mal nach 3 Stunden sein?

von cube am 21.02.2019, 15:32



Antwort auf: Kind will nicht in den Kindergarten

Nein. Ich habe es gestaffelt. Die erste Zeit 1 Stunde und dann am Ende 3 Stunden. Länger wollte ich nicht, da ich ja zu hause noch bin. Aber er hat die ganze zeit nicht einmal geweint.

von Lalelu123987 am 21.02.2019, 17:40



Antwort auf: Kind will nicht in den Kindergarten

Grundsätzlich haben Kinder nach langen Pausen (auch Ferien) oft erst mal keine Lust, wieder in den Kiga zu gehen. Auch Kinder, die schon länger hingehen nicht. Da du von Eingewöhnung sprichst gehe ich davon aus, er ist tatsächlich noch nicht lange im KiGa. Wenns o kurz nach dem erfolgreichen Start eine lange Pause wie 3-4 Wochen erfolgt, ist es oft so, dass man im Grunde wieder neu mit dem Eingewöhnen anfangen muss. In so kurzer Zeit ist das Kind eben zwar erfolgreich eingewöhnt - also bleibt ohne Tränen/lässt dich grundsätzlich gehen, aber noch nicht so gefestigt, dass es das Ganze als normalen Tagesplan verinnerlicht hat. Am Besten solltet ihr nochmal mit der Eingewöhnung beginnen, als wenn er noch nie im Kiga war. In der Regel geht das dann aber schneller, als beim ersten Mal! Nicht empfehlen würde ich eine erzwungene Trennung nach dem Motto " er konnte das doch schon" - für dein Kind ist das gerade so, als wenn es eben noch nicht alleine da war. Und mach dir keine Sorgen, dass er denkt, du kommst immer mit. Er braucht nur noch mal Zeit, wieder "rein zu kommen."

von cube am 21.02.2019, 19:32



Antwort auf: Kind will nicht in den Kindergarten

Danke für die Antwort. Ja deshalb bitte ich ja jetzt erneut wieder mit rein gegangen. Ich war jetzt fast 1 Woche wieder mit dabei Aber dann kam von den Erziehern der Hinweis, dass ich doch jetzt bitte gehen soll, da ich es noch schwerer mache. Die Erzieher sind der Meinung, desto länger ich dabei bin, desto schwieriger ist es für ihn, es zu verstehen, dass ich nicht da bin. Es ist mir schon richtig unangenehm, da ich diese fragwürdigen Blicke von allen Seiten sehe. Ich verstehe was du meinst. Ich glaube auch, dass er es einfach nochmal lernen muss, dass es ohne Mama auch viel Spaß macht. Aber wenn ich jetzt erneut wieder 2 wochen mit dabei bin (und er spielt ja dann hauptsächlich mit mir und nicht mit den anderen Kindern), wird er dann nicht denken ich bin immer dabei??? Es ist sehr schwierig alles

von Lalelu123987 am 21.02.2019, 21:15



Antwort auf: Kind will nicht in den Kindergarten

Es gibt ja Kinder, die stürzen sich wirklich mit Begeisterung in die große Gruppe und sind tatsächlich schnell eingewöhnt. Und es gibt Kinder, die etwas länger brauchen. Die sich erst mal zurechtfinden wollen, beobachten und dazu eben auch die Sicherheit eines Elternteils benötigen. was wirklich sehr oft passiert: die ersten 1-2 Wochen denkt man "wow, das ging ja schnell - Kind ist eingewöhnt". Alles ist so toll, das Spielzeug, die Räume, draußen - die Kinder sind so geflasht, dass man tatsächlich rausgehen kann, ohne das sie es wirklich registrieren. Und dann plötzlich - weinen, klammern, "will nicht". Ab dem Moment ist der Reiz des neuen nämlich abgenutzt und die Erkenntnis, dass dies keine nette Abwechslung ist, sondern täglich so sein soll, setzt ein. Und dann wird auch registriert, dass Mama geht!! Schreck lass nach ;-) Im Grunde fängt da erst die Eingewöhnung wirklich an. Falls es dich beruhigt: unser Kind wurde mit 3 unterjährig eingewöhnt. In einem Monat voller Feiertage/Brückentage. Die ersten 2 Wochen easy - "hurra, eingewöhnt". Pustekuchen. Die ganzen Kurz-Ferien haben eben das Gefühl vermittelt, dass kann man mal machen - oder auch nicht. Die echte Eingewöhnung fing dann an, als der normale Alltag sichtbar wurde - ohne Feiertage etc. Letztendlich haben wir 6 oder 7 Wochen gebraucht und der richtige Durchbruch kam, als Papa ihn gebracht hat. Das der zur Arbeit muss, war nämlich normal - normaler als bei mir, weil Mama ist doch immer da? Unser Kiga war da aber sehr verständnisvoll, hatte uns eh darauf vorbereitet, dass eine Eingewöhnung auch 8 oder mehr Wochen dauern kann. Motto "ein Kind ist erst eingewöhnt, wenn es sich von einer Bezugserzieherin innerhalb von 5 Minuten beruhigen lässt". Wir wurden aufgefordert, wieder zu bleiben, es langsam angehen zu lassen. Ich denke, bei euch ist es das Gleiche. Durch die Pause hat euer Sohn das Gefühl, das war nett dort, aber ist eben auch wieder vorbei. Ok. Und das direkt zu dem Zeitpunkt, ab dem der "Lack eh erst mal ab" gewesen wäre ;-) Ich würde euch raten, mit dem Kiga nochmal zu reden und es nicht zu erzwingen - das wird vermutlich nur darin enden, dass euer Kind jeden Morgen weint und gar nicht mehr will(verunsichert ist/überfordert). Vielleicht kann auch bei euch ja der Papa es mal versuchen? Sehr oft klappt das besser, weil die Kinder schon mitbekommen haben, dass der eben noch zur Arbeit muss. Das wird idR einfach besser akzeptiert. Und: du hast noch Zeit! Mach dir selber nicht den Druck, dass es jetzt klappen muss. Die Erzieherinnen können gerne komisch gucken. Aber eigentlich sollte ihnen selbst klar sein, dass ihr nach der langen Pause wirklich ganz von vorne anfangt - aber ohne den "Bonus", dass Kind erst mal alles neu und toll findet - er kennt es ja schon und das lenkt ihn eben gerade nicht von deinem Weggang ab. Die Erzieherin, die er am liebsten mag, sollte auch aktiv sein, sich anbieten, ihn animieren mit ihr zB ein Spiel zu machen. Während du dich eher im Hintergrund hältst - da bist, aber nicht die Aufgabe des Unterhalters übernimmst.

von cube am 22.02.2019, 07:57



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