Liebe Frau Schuster, erstmal ganz herzlichen Dank für dieses tolle Forum, in dem ich schon einige hilfreiche Tips nachlesen konnte, hier aber noch unsere ganz spezielle Frage: unsere Tochter (22 Monate) lässt sich grundsätzlich ungern in irgendetwas "einzwängen" und am schlimmsten ist für sie der Autokindersitz. Manchmal geht es spielend, doch immer wieder spannt sie sich durch, so dass ich sie nicht anschnallen kann. Manchmal hilft ablenken mit Spielzeug oder Essen, aber manchmal habe ich auch keine Geduld oder keine Zeit und möchte, dass sie sich JETZT anschnallen lässt. Das geht aber dann nur, wenn ich sie mit festem Druck gegen ihren Willen in den Sitz presse, natürlich ohne ihr weh zu tun, aber eben mit Druck und gegen ihren Willen, was ja gewissermaßen auch "weh" tut. Manchmal werde ich dann auch wirklich wütend und bringe das auch laut und deutlich zum Ausdruck, nachdem ich sie angeschnallt und mich hinter das Steuer gesetzt habe. Ist das ok? Ein zweiter Punkt ist das Saugen an der Brust. Sie liebt es immer noch und ich bin oft sehr nachgiebig, gebe ihr zwar nicht immer (sie ißt dennoch im großen und ganzen gut), aber je nach Gemütszustand, Ort und Zeit doch recht häufig noch die Brust, vor allem nachts. Ist das inkonsequent und eher verwirrend für sie? Der letzte Punkt betrifft das "kurze Auszeit nehmen": ich habe irgendwo gelesen, dass man lieber für kurze Zeit den Raum verlassen soll, wenn das Kind um etwas quängelt und schreit, um die Nerven zu behalten. Ab welchem Alter ist das möglich. Ist es ok, wenn ich sie für ein zwei Minuten alleine im Kinder- oder Schlafzimmer schreien lasse, bis ich bzw. sie sich wieder beruhigt hat? Ich mache die Tür dann zu, denn sonst läuft sie mir ja sofort wieder hinterher, komme aber wirklich recht schnell wieder zurück, nehme sie dann auf den Arm und erkläre ihr, warum ich so gehandelt habe. Ich bin gespannt auf ihre Antwort. Mit herzlichen Grüßen
Mitglied inaktiv - 16.07.2010, 12:55