Kind - 15 Monate - Trotz?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Kind - 15 Monate - Trotz?

Hallo! Meine Kleine Tochter fängt grade an, ihren Willen lautstark mitzuteilen. Insbesondere merkt man das, wenn ich z.b. mit dem großen Bruder Lego spiele und sie unbedingt mitmachen möchte (verständlich). Klar kann dabei mal was kaputt gehen und normalerweise lenke ich sie dann ab und gebe ihr auch eine Beschäftigung, daß sie z.b. ne Kiste hat, die sie umräumen kann usw. Jedoch läßt sie sich grad nicht ablenken, schreit dann wie am Spies, wenn ich sie wo weghole. Auch kann sie sich dann manchmal richtig reinsteigern, sodaß ich denke, sie bekommt keine Luft mehr. Wie reagiere ich angemessen? Ich kann sie doch auch nicht immer machen lassen wie sie will oder? Ich versuche zwar best. Dinge mit dem Großen zu machen, wenn sie schläft, aber wenn beide da sind? Die zwei können gut miteinander, jedoch gibt es schon des öfteren Ärger, wenn die kleine Schwester was "kaputt" macht. Auch läuft sie noch nicht alleine und ist auch ab und zu sehr anhänglich. Auch ein "nein" bringt sie aus der kontrolle, selbst wenn man es ganz ruhig sagt, selbst da fängt die Sirene an. Wie reagiere ich und ist das schon die Trotzphase oder eher der erste bewußte Wille? Danke Claudia

Mitglied inaktiv - 24.01.2008, 13:13



Antwort auf: Kind - 15 Monate - Trotz?

Hallo Claudia Ihre Tochter versucht nun mit allen ihr bereits zur Verfügung stehenden Erfahrungen, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen ohne darüber nachzudenken, bzw. nachdenken zu können, welche Folgen ihr Handeln für ihre Mitmenschen haben könnte. Kinder sind nun mal kleine Egoisten.- Lassen Sie Ihre Tochter z.B. in beschriebener Situation mitspielen, indem sie z.B. für ihren Bruder ein Lego-Haus, einen Turm o.Ä. bauen oder Bausteine sortieren DARF. Organisieren Sie aber bitte auch für Ihren Sohn eine Rückzugsmöglichkeit, sodaß er seine "Werke" dort stehen lassen kann ohne zu befürchten, dass seine Schwester sie aus reinem Erfahrungsdrang zerstört. Steigert Ihre Tochter sich in ihren Zorn rein, rate ich Ihnen, sich mit ihr zurückzuziehen, bis sie sich beruhigt hat. Diese Lösung wird Ihr Sohn bestimmt mehr schätzen können, als eine zornige Schwester, die ihm dann doch noch Alles zerstört. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 24.01.2008



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