kiga

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: kiga

Sehr geehrte Frau Schuster, ich habe diese Frage auch bei Dr. Posth im Forum gestellt, aber was sagen Sie dazu? Wir könnten ab September in den Wunsch-Kindergarten, bei dem wir uns damals nach unserem Umzug hierher beworben hatten. Dies wäre dann der 3. Kiga meiner Tochter (5) und das ein Jahr vor Schuleintritt. der Kindergarten ist vom gesamten ANgebot um einiges besser als der jetzige, ist zwar doppelt so groß, aber die Leute erscheinen mir auch im allgemeinen kindorientierter. im jetzigen ist meine tochter jedes mal geknickt, wenn es zum beispiel beim mittagessen schimpfe gibt, da die kinder leise sein sollen und sie doch reden,etc. die eine erzieherin eigentlich kinderpflegerin fährt die kinder auch ziemlich an, womit meine tochter nicht gerade gut klar kommt. die kinder werden als zicken bezeichnet, angefahren, wenn sie was nciht richtig machen. meine tochter ist die träumerin, also schubladen und die unprofessionellen meinungen solcher äußerungen werden den kindern aufgesetzt und meine tochter (auch wenn anderen kindern sowas nix ausmacht) kommt damit nicht gerade gut klar. wenn meine tochter z.b. weint, weil die erz. sie angefahren/geschimpft hat,, dann sagt diese nur, ach, das war doch nicht schlimm, nur, für meine tochter ist es eben doch schlimm. im erstgespräch mit dem wunsch-kiga muss ich sagen, dass ich viel mehr das gefühl hatte, dass man sich über die kinder gedanken macht. ich wurde gefragt, weil es doch der 3. kiga für meine tochter ist, wie sie das findet und mir wurden auch tipps gegeben bzw. interesse gezeigt, dass es eben wichtig ist, besonders auf signale meiner tochter zu achten, da die vergangenheit eben mit einigen schicksalsschlägen, die auch meine tochter betreffen, belastet ist. was raten Sie? natürlich sagt man, ein wechsel ist für ein kind nicht leicht. im jetzigen kiga hat meine tochter ihren platz unter den kindern und sie hat eine gute freundin, mit der sie eine freundschaft hat, die im kiga auf gegenseitigkeit beruht, d.h. beide fragen und suchen einander. allerdings ist dieses mädchen etwas jünger als meine tochter, so dass beide eh nicht zusammen in die schule kommen werden und auch wegen schulsprengel nicht mal in das gleiche schulgebäude. für meine tochter würde es heißen, sich gegen ihre freundin entscheiden zu müssen, aber ich möchte das angebot des wunsch-kigas im grunde annehmen, da ich da die möglichkeiten sehe, gerade vor der schule nochmal förderung zu bekommen und hoffe auch auf einen besseren ton im allgemeinen. manchmal kommt meine tochter im spiel mit "jetzt halt deinen schnabel", geh jetzt sofort hier weg vom fleck und dergleichen, aussagen und finger drohen, das ich auf den jetzigen kiga und den ton dort zurückführen würde. danke im voraus für ihre antwort. mit freundlichen grüßen.

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 14:16



Antwort auf: kiga

Hallo Ratsuchende Bitte fragen Sie doch einmal Ihre Tochter, ob sie noch vor der Schule in einen anderen Kiga gehen möchte. Schließlich kommt es ja darauf an, dass SIE sich wohlfühlt und nicht darauf, was Sie gerne möchten.- Ebenso gebe ich zu bedenken, dass in jeder Einrichtung nur mit Wasser gekocht wird und dass jede Einrichtung sich von ihrer besten Seite präsentiert, wenn sie sich vorstellt. Der ganz normale Alltag sieht oft ganz anders aus.- Auch denke ich, dass Ihre Tochter nirgendwo optimale Bedingungen vorfinden wird -auch später in der Schule nicht- und dennoch muß sie lernen dort ihren Platz zu finden und zu verteidigen. Ein erneuter Wechsel würde ihr meines Erachtens nach nicht noch besser helfen ihren individuellen Platz zu finden sondern sie eher noch mehr verunsichern, was nicht gerade dazu führen wird, dass sie sich eine vermeintlich bessere Förderung auch besser zu eigen macht. Genannte Ausdrucksweisen werden Sie auch von einem Kind hören, das gar keinen Kiga besucht und nur mit Nachbarskindern oder auf einem Spielplatz spielt. Es liegt an Ihnen, Ihrer Tochter zu verdeutlichen, dass und warum diese Worte ungeeignet sind und welche Ausdrucksweise angemessener wäre. Liebe Grüße und "Daumen drück` für die richtige Entscheidung

von Christiane Schuster am 07.07.2009



Antwort auf: kiga

deine tochter wird nicht lernen, stabile bindungen einzugehen, wenn du sie immer wieder rausreißt. wenn sie in der schule ist wirst du auch damit leben müssen dass nicht immer alles toll ist denn da geht die ständige wechselei nicht mehr. deine tochter braucht mehr widerstandskraft, da würde ich ansetzen. nicht die umstände dir und deiner tochter sondern euch beide soweit stärken, dass ihr umständen, die nicht so optimal sind dennoch trotzen könnt.

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 14:23



Antwort auf: kiga

Liebe Dornröschen, ergänzend zu meiner Vorschreiberin möchte ich dich bitten: Hol dir endlich Hilfe vor Ort! Ich lese immer wieder deine Berichte, was deiner Tochter alles "angetan" wird, was ihr privat alles durchmachen müsst, wieviel Angst sie hat etc. Wenn das alles stimmt, geht es so tatsächlich nicht weiter. Ein ständiger Kiga Wechsel hilft da aber nicht. Ihr beide braucht endlich mal Selbstvertrauen. Du musst deine Tochter stärken können. Hol dir Erziehungshilfe ins Haus, geh zum Kinderpsychologen etc. Es kann nicht sein, dass du die Schuld immer und immer wieder nur bei den anderen suchst. Hol dir endlich Hilfe!

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 16:36



Antwort auf: kiga

hi, mamafrosch: glaubst du, stabile beziehungen lernt sie nur, wenn sie jetzt noch dieses eine jahr im jetzigen kiga bleibt? ich kann mir kaum vorstellen, dass es "nur" davon abhängig sein würde. gemref: es geht nicht um "schuld" und nicht um "antun". das leben ist voller veränderungen, gewollt und ungewollt. endlich hätten wir die möglichkeit einen platz in einem "guten" kindergarten zu haben, im jetzigen lernt sie meiner meinung nach einfach viele umgangsformen, ton, etc. die ich nicht gut heiße..

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 16:52



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