Liebe Frau Ubbens,
Mein Sohn wird im Oktober 2,5 Jahre alt und hat letzten Donnerstag mit der Eingewöhnung angefangen. Sein Papa macht sie mit ihm, weil es mir viel schwerer fältt ihn loszulassen. In der Gruppe sind insgesamt 24 Kinder (2,5-4 Jahre alt) mit 2 Erzieherinnen. Bisher läuft es so gut, dass sein Papa seit Montag sich von ihm verabschiedet, sie sich Küsschen geben und er später abgeholt wird. Sie verlängern die Zeit immer um 30 Min. Heute am Donnerstag kommen wir von 9 bis 13 Uhr an und lassen es erstmal dabei. Den Platz haben wir bis 14 Uhr. Gestern morgen hat er wohl zum ersten Mal auf dem Weg dahin gesagt "wieder nach Hause?" Und mein Mann meinte zu ihm, dass es in der Kita doch Spaß macht und das war es. Nun frage ich mich, was ich mache, wenn er sich weigern sollte dahinzugehen? Nächste Woche fängt mein Mann wieder an zu arbeiten. Bisher gab es keinerlei Probleme, aber können die noch kommen? Und was mache ich, wenn er beim Abgeben weinen sollte? Er geht da gerne hin und beim Abholen will er da noch bleiben und weiterspielen. Er hat noch eine 4 Monate alte Schwester.
Vielen Dank!
Liebe Grüße
Whity
von
Whity
am 14.09.2017, 05:49
Antwort auf:
KiTa Eingewöhnung
Liebe Whity,
ich kann mich der Antwort meiner Vorrednerin nur anschließen. Sehen Sie es positiv, dass Ihr Sohn scheinbar gerne in den Kindergarten geht, auch wenn Ihr Sohn einmal nachgefragt hat, ob es wieder nach Hause geht. Noch ist es für Ihren Sohn nicht selbstverständlich, jeden Tag in den Kindergarten zu gehen. Noch kann es für ihn eine Ausnahme sein und es könnte wieder nach Hause gehen. Das Bewusstsein, dass der Kindergarten nun täglich ansteht, wird jetzt kommen. Dies kann ein vorübergehendes "Ich möchte nicht in den Kindergarten" auslösen, muss aber nicht. Sie sollten ein positives Gefühl haben, damit sich das Gefühl auf Ihren Sohn übertragen kann.
Sollte es dazu kommen, dass Ihr Sohn beim Abgeben weint, führen sie ein Ritual ein. Meine Vorrednerin hat schon Vorschläge gemacht. Andere können sein, dass die Erzieherin mit Ihrem Sohn am Fenster winkt, Sie mit ihm ein Puzzle legen und dann gehen oder ... .
Freuen Sie sich, dass es so gut läuft und es Ihrem Sohn so gut im Kindergarten gefällt.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 14.09.2017
Antwort auf:
KiTa Eingewöhnung
Das klingt doch alles toll, warum zweifelst du? Deine Zweifel werden sich auf deinen Sohn 7bertragen, wenn du sie ihm zeigst und klar will er dann nicht mehr hin. Was soll er denn denken, wenn er sieht, Mama findet es doof, dass ich da hingehe.
Und ja, jetzt wird irgendwann (meist nach etwa zwei Wochen) die Phase kommen, wo er nicht hin will, weil er merkt, das ist keine einmalige Sache, das ist jetzt immer so. Dein Mann macht das super, wie er reagiert hat.
Dazu kommt, dass Mama mit der kleinen Schwester daheim ist. Und er "muss" in den KiGa.
Mach es wie dein Mann und vermittel ihn, dass er nicht hin muss sondern hin darf. Das macht es deinem Sohn leichter.
Wenn er weint, musst du einschätzen, ist er verzweifelt oder bockig. Bei bockig hat sich bei uns bewâhrt, abgeben und durchziehen und bloß nicht selbst vor dem Kind heulen. Das kannst du draußen im Auto machen... Bei verzweifelt musst du schauen, was für ihn besser funktioniert.
Bei meinem Großen hat es geholfen, dass er ein Buch mitnimmt und damit als erstes zu einer Erzieherin geht, die ihm das vorliest. Oder er hat ein Kuscheltier dabei. Er braucht jedenfalls!s, was zum Festhalten. Ein anderer Junge bei uns braucht ein paar Minuten in der Garderobe mit seiner Mama bevor er von allein reingeht. Eine Zeit lang musste mein Mann bei uns dabei sein, damit der Große ruhiger war... Schwer zu sagen, was man also machen kann oder sollte.
Und wenn du es gar nicht kannst, dann musst du ihn halt daheim behalten. Ist mit Baby aber auch nicht gerade leicht.
LG Lilly
Mitglied inaktiv - 14.09.2017, 13:49