Sehr geehrte Frau Ubbens,
ich habe einen 3,5-jährigem Sohn und ein Baby (7 Wochen alt). Das Baby schläft bei uns im Bett, weil ich stille. Im Schlafzimmer ist euch eine Wickelkommode. Nun kommt der Große jede Nacht auch in unser Bett. Anfangs habe ich gedacht, ich sollte dies nicht berbieten, weil er sich sonst gegenüber dem Baby zurückgesetzt fühlen könnte. Nunmehr ist es aber so, dass er ein richtiges Schlafdefizit hat, weil das Baby nachts trinkt ( es schmatzt sehr laut und schnorchelt) und gewickelt wird. Das dauert manchmal 2-3?Stunden, ehe es wieder einschläft. In dieser Zeit ist auch der Große wach. Nun ist er tagsüber sehr knautschig und hat rote Augen. Er steht ja auch um 5 auf und geht um 6 in den Kiga. Ich mache mir Sorgen! Nun gerade eben wurde er wieder wach und wollte in unser Bett - ein Riesen Geschrei, obwohl ich es ihm erklärt habe und Belohnung versprochen hab, wenn er in seinem Bett bleibt...???
Haben Sie einen Rat?
von
Lulalei
am 25.09.2013, 03:37
Antwort auf:
Im Elternbett schlafen
Liebe Lulalei,
spannen Sie Ihren Mann mit ein, auch wenn er dann kurzfristig ein Schlafdefizit hat. Ihr Mann soll Ihren Sohn wieder in sein eigenes Bett bringen und bei ihm bleiben, bis er wieder eingeschlafen ist. Er kann Ihrem Sohn die Hand auf den Bauch legen um ihn spüren zu lassen, das jemand in der Nähe ist. Genügt dies nicht legt er sich zu Ihrem Sohn bis er wieder schläft.
Erst einmal muss sich Ihr Sohn daran gewöhnen, in seinem Bett zu bleiben bzw. wieder dort einzuschlafen. I.d.R. ist es für Kinder nach kurzer Zeit nicht mehr so attraktiv nachts aufzustehen. Sollte Ihr Sohn nicht von alleine lernen durchzuschlafen kann man über weitere Schritte nachdenken, aber erst einmal sollten Sie eine sanfte Methode wählen. Wird das Schlafdefizit Ihres Mannes zu groß kann er sich eine Matratze mit ins Kinderzimmer nehmen und von vorneherein dort schlafen. Dies soll natürlich keine Dauerlösung sein, aber erst einmal müssen sie das Schlafdefizit Ihres Sohnes in den Griff bekommen.
Viel Erfolg und viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 25.09.2013