Frage: Hunde

Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Sohn, 2,5 Jahre, macht therapeutisches Reiten, da er sehr spät gelaufen ist. Das Reiten und der Umgang mit Pferden macht ihm einen großen Spaß, er geht dabei richtig auf. Zum Reiten gehört auch das Striegeln der Ponys. Am Putzplatz ist jedoch immer ein großer Schäferhund angeleint. Die Leine ist so lang, dass der Hund Auslauf am ganzen Putzplatz hat. Laut Pferdehofbesitzer ist der Hund an Kinder und natürlich Tiere gewohnt und ganz brav. Ich habe jedoch Bedenken bezüglich des Hundes, da man ja immer wieder hört, dass Kinder von Hunden angefallen werden. Von der Größe her ist ja auch der Kopf von meinem Sohn gleich am Gesicht des Schäferhundes. Lasse ich meinen Sohn los von meiner Hand, rennt er gleich auf den Hund zu. Aus Erfahrung mit anderen kleineren Hunden und Katzen weiß ich, dass mein Sohn dann auch mal gerne gröber beim Streicheln wird. Was kann ich am besten tun? Wenn ich der Pferdebesitzerin sage, dass ich die Befürchtung habe, dass der Hund beißen könnte, mache ich meinen Sohn ja erst recht auf meine Befürchtungen aufmerksam. Ich habe so Bedenken, dass er später dann einmal Angst vor Hunden bekommt. Dies möchte ich natürlich nicht. Kann ich zu meinem Sohn sage, er soll an meiner Hand bleiben am Putzplatz oder ist das irgendwie auch komisch? Hier kann er sich ja auch denken, dass es wegen dem Hund ist - und kann dann auch später mal Angst vor Hunden bekommen. Wie mache ich es am besten, dass ich meine Sorge vor großen Hunden nicht auf meinen Sohn übertrage? Herzlichen Dank und beste Grüße!!

von sole3 am 04.02.2019, 09:47



Antwort auf: Hunde

Liebe sole3, wie meine Vorrednerin schon schreibt, können Sie mit der Besitzerin sprechen, ggf. telefonieren und Ihre Befürchtungen äußern und darum bitten, den Hund evtl. kürzer anzuleinen, bevor Sie mit Ihrem Sohn zum Reiten kommen. Zudem können Sie Ihren Sohn am Putzplatz an die Hand nehmen bzw. ihn grundsätzlich lehren, dass er nicht auf Hunde zurennen darf. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 04.02.2019



Antwort auf: Hunde

Aber warum machst du deinem Sohn Angst vor dem Hund, wenn du mit der Besitzerin sprichst? Das muss er ja nicht mitbekommen. Und wenn der Hund nun kürzer angeleint wird, musst du deinem Sohn doch auch nicht sagen, das es deswegen ist, weil du Angst vor Bissen hast. Die Besitzerin möchte nicht mehr, dass auf dem ganzen Platz herumlaufen kann und fertig. Das er sich dennoch denken kann, dass ... - ich glaube, da überschätzt du einen 2,5 jährigen in seiner Fähigkeit, solche eher komplexeren Überlegungen anzustellen bzw. sein Interesse daran, herauszufinden, warum die Leine nun kürzer ist :-) Genau so wenig schadest du ihm, wenn du ihm sagst, er soll bitte nicht einfach auf ein Tier zurennen. DAS sollten nämlich alle Kinder möglichst früh lernen. Und das hat nichts mit Angst machen zu tun, sondern mit einem grundsätzlich vernünftigen Umgang mit Tieren. Hunde (oder andere Tiere) können tatsächlich Angst bekommen und dann aus dieser heraus schnappen. Dein Sohn sollte also eh grundsätzlich durch dich lernen, dass man auf fremde Tiere nicht zu rennt und auch nicht einfach streichelt, sondern vorher fragt. Und auch durch dich lernen, dass man - auch wenn man das Tier kennt - immer ruhig auf es zugehen sollte. Das musst du nicht mit "er könnte beißen" begründen - sondern mit dem tatsächlichen Hauptgrund "er bekommt sonst Angst".

von cube am 04.02.2019, 10:03



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