Hausaufgaben 2. Kl.-oft Streßfaktor

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Hausaufgaben 2. Kl.-oft Streßfaktor

Mein Sohn (7,5 J.) geht in die 2. Klasse der Grundschule. Mein 2. Sohn ist 4,5 J. und geht halbtags in den KIGA. Ich hole beide ab, koche dann fertig, während beide spielen und wir essen dann zu Mittag. Danach beginnt der Große mit den Hausaufgaben am Eßtisch. Ich lasse mir zeigen, was er hat und dann gehe ich weg um entweder zusammenzuräumen oder im Nebenraum mit dem Kleinen zu spielen oder ihm vorzulesen. Im Vorjahr buhlten beide noch viel mehr um meine Aufmerksamkeit, es hat sich mittlerweile aber schon gebessert und manchmal geht alles sehr gut. ABER ich habe mir für heuer vorgenommen alles zu tun was möglich, damit es so gut wie immer gut läuft. Der Große ist meist ganz vernünftig, hatte auch ein tolles Zeugnis, verfällt aber im Zuge der HÜ ganz schnell in ein absolutes Kleinkindverhalten, wenn es nicht so läuft wie er möchte. Damit kann ich sehr schwer umgehen und es fällt mir schwer ruhig zu bleiben. Womit es dann erst recht stessig wird:-). Was können sie mir dazu raten? Meist ist es ja so, daß wenn man seine Einstellung bzw. sein Erzieherverhalten ändert, sich auch das Verhalten des Kindes ändert, aber irgendwie habe ich den richtigen Dreh da noch nicht gefunden. Ich will den HÜ ja nicht mehr Gewichtung geben, als sie verdienen und mich ärgert es einfach, wenn es deswegen Streß gibt. Bitte um Ideen. Danke Paula

von paula_26 am 17.09.2013, 10:57



Antwort auf: Hausaufgaben 2. Kl.-oft Streßfaktor

Liebe Paula, das richtige Maß an Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kind in Bezug auf die HÜ zu finden ist nicht immer leicht. Im ersten Schuljahr ist Ihr Sohn offensichtlich sehr gut zurecht gekommen. Jetzt, im zweiten Schuljahr, wird den Kindern eine Menge mehr abverlangt. Ihr Sohn war es gewohnt ohne Anstrengung alles zu meistern, dass das auf einmal nicht mehr funktioniert überfordert ihn. Als Erwachsener kann man da nur Ruhe bewahren. Wird man selbst nervös und gestresst überträgt sich das sofort auf´s Kind und es klappt alles noch weniger. Besprechen Sie mit Ihrem Sohn, wie er sich die HÜ-Situation wünscht. Sollen Sie sich zu ihm setzen oder ist zuviel Unruhe um ihn herum und er möchte lieber ganz für sich allein die Aufgaben erledigen? Als Erwachsener ist Geduld gefragt. Ihr Sohn zeigt das Verhalten nicht mit Absicht. Die Situation wird sich verbessern, es kann aber in der Tat einige Monate dauern. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 19.09.2013



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