Hat mein Kind Verlustängste?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Hat mein Kind Verlustängste?

Guten Abend! Meinte Tochter wird im November 3 Jahre und ist schon immer sehr auf mich bezogen und hängt sehr an mir, was ja auch wunderschön ist, aber auch sehr anstrengend sein kann. Momentan will sie alles nur von Mama machen bzw. nur mit Mama machen. Sie ist generell ein sehr schüchternes Kind, braucht sehr lange bis sie Vertrauen zu jemanden gewinnt und braucht auch zu bekannten Menschen immer erst ihre "10 Minuten Aufwärmphase". Wir waren diese Woche beim Eltern-Kind-Turnen und machten zum Schluss ein Fangspiel. Dabei sollten erst die Jungs los laufen, dann in der nächsten Runde die Mädchen. Fand sie auch total lustig, da ich ja auch mit gelaufen bin. Als es dann drum ging, dass die Eltern erst loslaufen sollte und dann die Kinder hinterher, hat sie total verzweifelt geschaut und sofort losgeweint, weil ich quasi von ihr weggelaufen bin. Ich hab sie dann während des Laufens motiviert und gerufen, sie soll mich doch fangen usw. aber es half nichts. Sie hat sich dann schnell beruhigt aber als dann bei der nächsten Runde wieder die Kinder die Eltern fangen sollte und dann auch noch die Turnlehrerin sie an die Hand nahm und mit ihr gelaufen ist um mich zu fangen, war alles vorbei..... Ich frag mich was ich falsch mache? Bzw. was in ihrem Kopf vorgeht? Zu Hause oder auch auf dem Spielplatz ist fangen spielen doch auch kein Problem. Warum dann dort oder war es Situationsbedingt? Ich bemerke oft, dass sie durch ihre Schüchternheit sich selbst im Wege steht und würde sie da gerne unterstützen aber weiß nicht wie? Vielen Dank

von muggi83 am 19.09.2012, 22:01



Antwort auf: Hat mein Kind Verlustängste?

Hallo muggi83 Ihre Tochter wird so lange an Ihnen klammern, solange sie weiß, dass Sie da sind, da sie bislang erfahren hat, dass Sie uneingeschränkt helfend zur Verfügung stehen. Versuchen Sie bitte einmal Ihre Tochter mit einer ihr bereits bekannten Person (Oma, Papa, Tante,...) zum Turnen, auf den Spielplatz o.Ä. zu schicken mit dem Versprechen gleich nachzukommen. Zögern Sie dieses Gleich dann sehr behutsam ( anfangs nur wenige Minuten) immer weiter hinaus. Beruhigt sie sich dann recht schnell sobald Sie aus ihrem Blickfeld verschwunden sind, wird sich Ihre Tochter zunehmend von Ihnen lösen können. Weint sie aber solange, bis Sie wiederkommen und ihr auch sachlich, nicht allzu emotional bestätigen dass Sie IMMER wiederkommen, werden Sie sich noch ca. 6 Monate gedulden müssen um keine langfristigen Verlustängste aufzubauen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 20.09.2012



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