Hallo Frau Schuster, mein Sohn (4 1/2Jahre) besucht einen Ganztagskindergarten. Es gibt dort 2 altersgemischte Gruppen, wobei zu erwähnen ist, dass folgende Konstellation je Gruppe vorliegt: Jahrgang 2005 - 3 Kinder, 2006 - 3 Kinder, 2007 - 4 Kinder, 2008 - 5 Kinder. D. h. die Zahl der unter 3/3-jährigen ist recht dominant. Nun ist mein Sohn ein recht "helles und gescheites Köpfchen", der an allem interessiert ist, gern und ideenreich spielt. Was mich nun beunruhigt ist der Sachverhalt, dass er in den vergangenen Wochen im Kindergarten ständig "Auszeiten" bekommt. Er benimmt sich mal am Essenstisch daneben, er wirft mit Sand, er prügelt sich mit den gleichaltrigen Kindern.....Ich weiß auch nicht, ob er immer damit beginnt oder ob er nur mitzieht. Seit 1 Woche darf er nun nicht mehr auf die Spielwiese sowie in den großen Sandkasten, was ihn doch sehr ärgert. Krönung des Ganzen ist der heutige Ausschluss vom Sport. Nach Rücksprache mit der Erzieherin hat man jetzt genug und er muss die Konsequenzen für sein Handeln tragen. Mich beschäftigt das doch sehr. Zumal er sich in meiner/unserer Gegenwart nie so benimmt. Er spielt wunderbar mit anderen Kindern auf dem Spielplatz und ist auch sonst kein Kind, dass es auf Prügelleien anlegt. Er weiß, wie man sich am Tisch zu benehmen hat, ... Ich würde es mal so sagen: ein lieber Schelm, einfach ein ganz normales Kind. Was meinen Sie dazu? Versucht er gerade seine Grenzen auzutesten? Oder sind das einfach nicht seine Spielkameraden? Augenscheinlich würde ich sagen, dass die Kinder seiner Altersgruppe von den Interessen auch nicht harmonieren. Kürzlich sprach er mal davon, dass er in einen anderen Kindergarten wollte, wo es mehr Kinder hat. Das hat mich da schon verwundert, zumal er in der Vergangenheit immer sehr gern in den Kindergarten ging. Ich bin ehrlich gesagt ratlos und traurig. Was würden Sie mir empfehlen? Wie soll ich/wir mich verhalten? Viele Grüße.
von napoli am 12.05.2011, 11:07