Geschwisterstreit und ohne mama geht nichts

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Geschwisterstreit und ohne mama geht nichts

Hallo. Bei uns ist derzeit die Hölle auf Erden, ein Irrenhaus ist nichts dagegen. Wir haben zwei Mädchen, 30 und 15 Monate. Sie streiten, schreien, kneipen und schubsen nur. Alles was die große macht, möchte die kleine auch und dann geht das Geschrei los. Am schlimmsten ist es in der Wohnung. Dazu kommt, dass beide Kinder nur an mir hängen, wenn Papa von der Arbeit kommt, ist er drei Minuten interessant, versuche ihc mich zurück zu ziehen, geht das Geschrei los. Momentan geht ohne mich nichts. mein Mann ist dann frustriert und zieht sich zurück. Und ich bin frustriert, weil ich absolut kein Rückzug habe.Die große will nur an meine Hand, nicht mal auf Toilette geht sie ohne mich und die Kleine fängt schon an zu Schreien, wenn ich bloß aufstehe - könnte ja das Kinderzimmer verlassen. Ins Bett bringen darf auch nur ich und dann will die große stundenlang kuscheln. Manchmal funktioniert es, wenn ich ihr eine CD anmache und aller zehn Minuten reinschau, nach einigen Malen schläft sie dann (wenn sie nicht immer und immer wieder auf die Toilette muss, obwohl sie nachts noch eine Windel hat)KÖnnen sie uns einen Tipp geben, wie PApa wieder wichtig ist und Mama auch mal durchatmen kann? Beide haben ein gemeinsames Zimmer, ist das vielleicht der PUnkt? Lieben Dank Jana

Mitglied inaktiv - 19.08.2009, 13:24



Antwort auf: Geschwisterstreit und ohne mama geht nichts

Hallo Jana Damit die Kleinen lernen, sich auch mal für kurze Zeit von Ihnen als Ihre vertrauteste Bezugsperson lösen zu können empfehle ich Ihnen, hin und wieder WIRKLICH mal unerreichbar zu sein, indem Sie eine Freundin besuchen, in Ruhe einkaufen gehen o.Ä., während Ihr Mann die Kinder betreut. Damit auch er seinen Feierabend ein wenig mehr genießen kann, können Sie evtl. mal ein Kind mitnehmen, während er mit dem anderen Kind etwas Schönes unternimmt. Da Sie tagsüber häufig beide Kinder gleichzeitig beschäftigen müssen, kann es sein, dass Ihre Große manchmal unterfordert ist. Eine Überlegung wäre da die zeitweise Betreuung durch eine Tagesmutter, was gleichzeitig im Hinblick auf den späteren Kiga-Eintritt eine sanfte Lösung unterstützen würde. Getrennte Kinderzimmer sind meines Erachtens nach (noch) nicht Auslöser für beschriebene Situation. Gewöhnen Sie sich an, zunächst abwechselnd mit den Kindern bereits im Wohnzimmer oder in einer Kuschelecke im Zimmer zu kuscheln, bevor dann Jede in ihr Bett geht und Sie sich in die Mitte des Zimmers setzen, um noch eine Geschichte zu erzählen, ein Gute-Nacht-Lied zu singen o.Ä. Vorher wird noch überlegt, was Alles zu erledigen ist, damit Niemand mehr aus seinem Kuschelbett herauskommen muß. War Ihre "große" Tochter dann noch mal auf dem WC, behaupten Sie einfach mal, dass sie dann nicht mehr muß und deshalb liegen zu bleiben hat! Setzen Sie sich bitte konsequent durch. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 19.08.2009



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