Hallo Frau Ubbens, wir haben zwei Kinder (Tochter 4,5 Jahre und Sohn 2,3 Jahre). Beides sind aufgeweckte, gut entwickelte und muntere Kinder mit vielen Ideen. Jedes Kind für sich ist auch wirklich unkompliziert - sogar der Kleine kann sich auch bei Bedarf schon eine ganze Weile vergnügt alleine beschäftigen (z.B. wenn wir vorher gemeinsam etwas gemacht haben und ich mich irgendwann "ausklinke"). Nur beide zusammen sind momentan echt anstrengend. In den Ferien haben die beiden das erste Mal ganz oft wirklich toll zusammen gespielt (Rollenspiele, Autos, Puppen, toben, Bücher "lesen"), aber seitdem die Kita wieder losgegangen ist, ist hier oft "high life" am Nachmittag. Meist haben sie unterschiedliche Vorstellungen von der Nachmittagsgestaltung (Einer will raus, der andere mit Mama basteln) - die Kompromissbereitschaft ist meist gering. Sie streiten dann oft (der Kleine wird dann auch schon mal grob oder handgreiflich), wohl aus Langeweils oder Unzufriedenheit... Ich habe oft das Gefühl, es beiden nie recht machen zu können und dann sind wir irgendiwe alle unzufrieden... Obwohl der Nachmittag i.d.R. schon nur für die Kinder reserviert ist. Gerade für die Große tut es mir oft leid. Denn seit unser Sohn den Mittagsschlaf eingestellt hat, ist nun auch ihre "Exklusivzeit" mit mir (die sie immer sehr genossen hat, da wir dann mal Sachen gemacht haben, z.B. Brettspiele, Kreativsachen, etc. die mit dem kleinen Bruder schnell chaotisch werden ;-) am Wochenende dahin... Wir ruhen meist ein wenig bei Hörspiel/ Musik aus und schauen dann noch ein viertel Stündchen fern. Auch schön, aber halt alle zusammen. Der Papa ist natürlich nach der Arbeit und am Wochenende auch da und bringt sich ein, oft "hängen" beide aber doch sehr an mir. Haben Sie da einen Tipp? Sollte jedes Kind eine "Mama-Zeit" am Tag bekommen? Das scheint mir schwierig, denn "auf Kommando" beschäftigt sich unser Sohn mit seinen 2 Jahren natürlich nicht mal für ein halbes Stündchen alleine. Und wenn er dann noch merkt, dass seine Schwester die volle Aufmerksamkeit bekommt, macht er bewusst Unfug oder stört z.B. das Brettspiel. Da ist halt eine gute Portion Eifersucht im Spiel ;-) Unsere "Große" gibt dann oft auch schon mal bei und sagt dann "Na gut, dann male ich eben erst Mal was für mich", aber das kann's ja auch nicht sein... Ein Mal pro Woche gehen wir gemeinsam zum Geschwisterturnen und natürlich verabreden wir uns auch mit Freunden, aber es muss doch auch "ohne Programm" eine schöne entspannte Nachmittagsgestaltung möglich sein, oder? Freue mich auf Ihre Tipps! Danke!
von bofi2012 am 02.02.2015, 20:51