geringe Frustrationstoleranz?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: geringe Frustrationstoleranz?

Hallo Frau Schuster, ich habe eine Frage wegen meiner Tochter (5J.) Sie war schon immer ein willenstarkes Kind und geht gerne auf Widerstand. Momentan ist es nicht einfach mit ihr. Probleme mit Stuhlgang, will nicht drücken. Wenn ich sie immer wieder ans trinken erinnere. Sagt sie aber, dass sie nicht alles austrinkt. Beim Essen sagt sie, ich esse aber soviel wie ich will. Was auch in gewissem Mase auch richtig ist. Sie ist jedoch bei Größe 1,10 nur 16 Kilo schwer. Gestern abend beim Schlafen gehen hat sie gebockt, weil ich sie zu Bett gebracht habe. Und alles hätte der Papa machen sollen. Habe aber nicht nachgegeben, weil ich nicht möchte, dass sie meint dass sie daheim das sagen hat und nicht Mama und Papa. Sie reagiert immer sehr schnell beim Geschrei und Weinen. Meinen Sie, dass das nur so eine Phase ist, oder was kann ich vielleicht ändern. Vielen Dank im voraus.,

von wellensittich am 13.01.2016, 08:13



Antwort auf: geringe Frustrationstoleranz?

Liebe Wellensittich, was sagt der Kinderarzt zu Größe und Gewicht Ihrer Tochter. Ist es im Rahmen oder sieht er Handlungsbedarf? Zwingen Sie Ihre Tochter nicht zum Essen. Achten Sie darauf, dass Ihre Tochter zwischendurch nicht soviel isst oder nascht, damit sie zu den Hauptmahlzeiten Hunger hat und die wichtigen Vitamine etc. zu sich nimmt. Beim Trinken können Sie ihr entgegenkommen, in dem Ihre Tochter z.B. mit einem Strohhalm trinken darf. Die meisten Kinder trinken dann wesentlich mehr. Hat Ihre Tochter regelmäßig Stuhlgang und möchte nur nicht drücken, so dass die "Sitzungen" einfach nur lange dauern oder hat sie nur alle paar Tage Stuhlgang oder hält diesen gar zurück? Evtl. helfen Ihrer Tochter stuhlauflockernde Lebensmittel wie z.B. Leinsamen. Lassen Sie sich gerne beim Arzt oder in der Apotheke beraten. Vor dem Zubettbringen können Sie Ihrer Tochter mitteilen, wer sie heute ins Bett bringt. Vielleicht ist es auch möglich, dass sie sich als Eltern abwechseln, so kann sich Ihre Tochter darauf vorbereiten und hat keinen wirklichen Grund mehr sich aufzuregen. Soviel zu Ihren Beispielen. Sicherlich gibt es noch viel mehr Situationen in Ihrem Alltag, wo es zu Trotzreaktionen kommt. Sie können versuchen, Ihrer Tochter in manchen Angelegenheiten entgegenzukommen, wie z.B. dem Trinken mit dem Stohhalm und in anderen Dingen formulieren Sie in kurzen Sätzen, was Sie von Ihrer Tochter möchten. Bleiben Sie standhaft und suchen nicht nach immer neuen Begründungen, warum etwas wie gemacht wird. Haben Sie die Zeit, dann warten Sie den Frust Ihrer Tochter ganz in Ruhe ab. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 14.01.2016



Antwort auf: geringe Frustrationstoleranz?

Entschuldigung ich meine Hallo Frau Ubbens,habe mich bei der Anrede im Namen vertan. Entschuldigung!

von wellensittich am 13.01.2016, 08:15