Gebrauch von Schimpfwörtern bei Zweijähriger

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Gebrauch von Schimpfwörtern bei Zweijähriger

Hallo, meine Tochter ist 2,4Jahre alt und spricht eigentlich schon ganz gut. Sie geht schon seit 2 Jahren zu einer Tagesmutter, bei der u.a. auch zwei gleichaltrige Jungen sind. Seit einigen Wochen hat sie Schimpfwörter entdeckt und ihr Gebrauch davon nimmt massiv zu. Ich bin darüber wirklich erschrocken, welche Wörter und vor alle und das ist noch schlimmer gegenüber wem und wie sie diese gebraucht . Mein Mann und ich haben diese Wörter noch nie vorher in den Mund genommen. Sie hat eigentlich sonst keinen Kontakt zu älteren Kindern und kann das wirklich nur von der Tagesmutter bzw. den Kindern dort habeb. Heute hat sie beim Sparziergang zu einer alten Frau "du lahmer Pupi" gesagt. Als sie gerade nicht schlafen wollte und ich in ihrem Zimmer war, stand sie am Gitterbett und ruft mir hinterher "du doofer Pippimann, du" usw. Außerdem fängt sie an, andere anzuspucken und lacht sich dann darüber kaputt. Ich habe dann in diesen Situationen heute massiv mit ihr geschimpft und ihr erklärt, dass sie so etwas nicht zu anderen und schon gar nicht zu Erwachsenen sagen darf, weil sie dann sehr sehr traurig sind. Dennoch komme ich kaum gegen diese Sturmflut von Schimpfwörtern und Redewendungen an. Ich erkenne meine liebe, brave Tochter gar nicht wieder. Was würdet ihr tun? LG Alema

Mitglied inaktiv - 01.12.2008, 20:50



Antwort auf: Gebrauch von Schimpfwörtern bei Zweijähriger

Hallo Alema Ihre Tochter findet diese Worte einfach nur lustig und denkt nicht gleichzeitig darüber nach, was sie da eigentlich sagt, sodass ein Schimpfen zwecklos ist und sie auch nicht lernen lässt. Fragen Sie sie in konkreter Situation einmal möglichst sachlich, ob sie denn weiß, was ein doofer Pippimann, ein lahmer Pupi usw. sind um dann anzufügen, dass Sie doch nun wirklich nicht wie ein Pippimann, Pupi usw. aussehen. Ihre Tochter wird dann an diesen Worten bald das Interesse verloren haben. Zusätzlich rate ich Ihnen, doch auch mal mit der TaMu zu sprechen, damit die TaMu und Sie auf möglichst gleiche Weise reagieren Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 02.12.2008