Fremdeln

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Fremdeln

Hallo, meine Tochter ist jetzt 28 Wochen und weil ich arbeiten muss, ist sie während der Zeit bei meinen Eltern. Sie begegnet Menschen sehr freundlich, lächelt diese oft an- nicht immer, manchmal schaut sie auch verunsichert und hat ein ernstes Gesicht. Heute waren wir in der Kita und haben einen Anmeldebogen geholt, die Erzieherin hat sich ganz lieb mit ihr unterhalten und sofort hat sie gelacht- was ja auf der einen Seite sehr schön ist, andererseits habe ich die Sorge, dass ihr die Bindung fehlt. Wenn sie jemand anderes auf dem Arm hat, schaut sie sich um, wo ich bin, fängt aber nicht an zu weinen- bei meinen Eltern bleibt sie ohne Verunsicherung. Nun weiß ich nicht, was sie täte, wenn sie bei "Fremden" bliebe und ich den Raum verließe- da habe ich noch nicht probiert, bisher war jemand ihr bekanntes dabei. Eigentlich ist sie doch in dem Alter, in dem die Kinder, wenn die Bezugsperson den Raum verläßt anfangen zu weinen und andere manchmal nicht mal in den Kinderwagen schauen dürfen ohne, dass Protestgeschrei einsetzt. Hat sie keine feste Bindung zu mir? Danke für die Antort in Voraus und viele Grüße

Mitglied inaktiv - 28.04.2008, 17:24



Antwort auf: Fremdeln

Hallo Ratsuchende Bitte machen Sie sich keine Sorgen.:-)) Die Phasen des Fremdelns fallen zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten an mit ebenso unterschiedlicher Intensität. Ihre Tochter scheint sich sehr sicher zu fühlen, da stets eine ihr bekannte, bzw. vertraute Person anwesend ist, wenn sich "Fremde" ihr nähern. Von einer unsicheren oder keiner festen Bindung kann meiner Ansicht nach demnach keine Rede sein. Darum rate ich Ihnen, die Kita-Eingewöhnung so zu organisieren, dass sie sich im Beisein einer vertrauten Bezugsperson an eine weitere Person und auch an die Gruppe und an den veränderten Tagesablauf gewöhnen kann. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 29.04.2008



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