Fremdeln

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Fremdeln

Liebe Frau Schuster, mein Sohn(3 Monate) fremdelt schon von seinem Alter mit etwas über 2 Monaten vor die Leuten, sogar die Großeltern, die manchmal hier zum Besuch hatten. Wenn jemand mein Sohn abheben will, kann ich sein Fremdeln gut verstehen. Aber wenn er auf meinem Arm sitzt und den Blickkontakt von anderen bekam, heulte er.Ohne Stimme ist es bißchen erträglich und mit der Stimme heulte er los. Abheben ist nichts zu denken. Einige sagen,oh, zu früh mit diesem Alter. Es macht mir Sorgen,ob es normal ist. Sogar Streicheln an Wangen oder Hand wehrt er sich ab. Er war mit 2 Monaten einmal hohe Fieber und lag im Klinik, da schrieb der Stationsarzt die Bericht, mein Sohn sei Berühungsempfindlichkeit. So dachte ich diesen Verhalten wegen Fieber. Auf laufende Zeit hat mein Sohn aber noch diesen Verhalten. Der Kinderarzt meinte es so harmlos und findet nicht,weil mein Sohn ausgrechnetdieser Untersuchung gute Laune hat. Außer mich und meinem Mann hat er furchtbar scheu vor allem. Ist es normal? Danke für Deinen Rat im Voraus.

Mitglied inaktiv - 10.12.2000, 14:25



Antwort auf: Fremdeln

Hallo Cordy Machen Sie sich keine Sorgen. Mit zunehmender Entwicklung wird auch Ihr Sohn anderen Leuten gegenüber sicherer. Im Krankenhaus haben ihn wahrscheinlich so viele Leute angefasst, dass er einen Schrecken bekam, den er jetzt langsam verarbeiten muss. Haben Sie Verständnis dafür. Achten Sie darauf, dass er nur von den Leuten angefasst und gestreichelt wird, von denen er es selbst möchte. Trösten Sie ihn, wenn er weint, weil er von Jemandem, zu dem er noch kein Vertrauen hat, angeschaut wird. Sind die Grosseltern nur selten da, kennt er sie auch noch nicht richtig. Besser ist es dann, wenn er von ihnen möglichst wenig beachtet wird. Er wird schon von ganz allein auf sie zugehen, wenn er sich sicher fühlt.- Nicht jedes Kind schäumt über vor Temperament. Haben Sie ein wenig Geduld. Es kommt ganz von selbst, dass Ihr Sohn diese Angst verliert. Bis bald?

von Christiane Schuster am 11.12.2000



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