Liebe Frau Schuster, ich brauch einmal mehr Ihren Rat. Ich habe einen dreijährigen Sohn, der 2 mal wöchentlich in den Kiga geht und bislang einmal in der Woche bei seinen Großeltern war. Allerdings nie hüpfend vor Freude sondern eher weil er es "ok" fand. Nun habe ich eine zehn Monate alte Tochter und die ist in der Fremdelphase-NIEMAND außer meinem Mann darf bei ihr bleiben. Sobald ich aus ihrem Blickfeld gehe fängt sie das Weinen an. Jetzt habe ich meine Mutter zweimal in drei Tagen zu uns gebeten (sie hat schon ab und an auf beide aufgepasst, als meine Tochter noch kleiner war) und habe mich ins Nebenzimmer verzogen, aber meine Tochter regt sich so auf (keine Tränen), dass sie fast bricht und lässt sich vor allem nicht beruhigen. Wenn ich sie auf den Arm nehme ist schlagartig alles wieder gut. Meine Mutter meint ich solle einfach gehen, sie hält es schon aus. Aber wenn ich meine Mutter reden höre, bekomme ich Zweifel, weil sie dem Kind sagt: "es würde Theater machen" Zu allem Überfluss hat mein Großer auch überhaupt keine Lust mehr zu seinen Großeltern zu gehen sondern hängt an mir wie eine (liebe) Klette. Will sich dann von niemanden anziehen lassen etc. Er findet es daheim viel spannender als bei seinen Großeltern. Soll ich einfach noch eine Weile durchhalten und hoffen, dass es von alleine besser wird oder soll ich es gerade mit der Kleinen "trainieren" sie alleine zu lassen. Langsam bin ich auch erschöpft, seit zehn Monaten war ich fast ununterbrochen mit den Kindern zusammen und selbst die kleinsten Erledigungen gehen nicht ohne minimum ein Kind. Von einmal unter der Woche in Ruhe einkaufen gehen ganz zu schweigen. (Mein Mann arbeitet sehr viel, ist aber in jeder freien Minute für uns alle da) Abwarten oder das Kind immer wieder, immer öfter mit meinen Eltern zusammen bringen auch gegen Widerstand? Eine etwas müde Susanne
Mitglied inaktiv - 29.01.2009, 17:32