Hallo! ich bin heute etwas am boden zerstört, deshalb wende ich mich an sie: mein 4jähriger sohn ist seit kurzem in einer sprachfördergruppe, die von einer benachbarten sprachheilschule bei uns im kiga angeboten wird, da er etwas probleme mit dem "s" hat. heute wurde ich nun von der lehrerin zum elterngespräch gebeten und bin ziemlich am boden zerstört über ihre einschätzung. die sprachliche geschichte war eher nebensache, hauptsächlich war sie der einschätzung, daß er motorische defizite hätte. er läuft sehr gerne und viel auf zehenspitzen, was ich kürzlich auch nochmals beim kinderarzt abklären ließ. er meinte, die fußstellung sei korrekt und er kann auch normal laufen (zb. in straßenschuhen ist er vollkommen unauffällig). nur in hausschuhen mit elastiksohle oder barfuß läuft er sehr oft auf zehenspitzen. der kinderarzt meinte, dies sei wohl eine angewohnheit, die sich nach seiner meinung wieder verliert. dies spricht laut einschätzung der sprachlehrerin allerdings für eine motorikstörung. weiter malt er absolut nicht gerne. er "schreibt" sehr gerne kleine kritzeleien auf zettelchen, hält den stift auch vollkommen korrekt, was mir kürzlich von der erzieherin bestätigt wurde und was ich auch weiß. nur beim malen hat er keine geduld, mag keine männchen oder häuser etc. malen, am liebsten seine wilden kritzeleien. ich habe schon oft versucht, ihn etwas zu locken - aber er will dann nicht und macht lieber was anderes. die sprachlehrerin meint dagegen, er hätte wahrnehmungsstörungen, zb. ein dreieck richtig nachzumalen, was wiederum auch auf motorikdefizite hindeuten würde. dagegen spricht meiner meinung nach, daß er sehr genau kleine bügelperlen aufsteckt oder auch ein magnetspiel mit kleinteilen im kiga mit äußerster konzentration zusammensteckt - dies macht er nach aussage einer erzieherin sehr, sehr gerne und auch gut. ich muß dazusagen, daß mein sohn von grund auf ein sehr vorsichtiger und erstmal ziemlich zurückhaltender typ ist. er springt nicht sofort von jedem stuhl und war auch beim kinderturnen lange zurückhaltend beim mitmachen. seit einiger zeit taut er allerdings beim hüpfen und klettern ziemlich auf und hüpft zu hause auch durch die gegend, fährt sehr gerne laufrad etc. nun meinte die sprachlehrerein, wir sollen unseren sohn bei der beratungsstelle der körperbehindertenschule vorstellen, um evtl. ergo- oder physiotherapie in erwägung zu ziehen. sie meinte, daß aus ihrer sicht alles dafür sprechen würde, daß er motorisch zurück sei. diese einschätzung trifft mich natürlich sehr, zumal er sonst ein sehr aufgeweckter junge ist, den sehr, sehr viel interessiert und der es auch versteht. mir ist klar, daß sie meinen sohn nicht kennen und keine genaue diagnose stellen können. meinen sie, daß es sinn macht, ihn bei der beratungsstelle vorzustellen? oder sollen wir noch etwas abwarten und zu hause verschiedenes "trainieren"? die erzieherin meinte kürzlich im elterngespräch, daß mein sohn ja ein sehr vorsichtiger typ sei, der aber mittlerweile auftaut. sie riet uns zum kinderturnen, um ihn etwas "anzuregen". er kommt übrigens erst mit fast 7 jahren zur schule. dankeschön für ihre antwort!1 viele grüße Ela
Mitglied inaktiv - 09.02.2010, 13:53