Liebe Frau Schuster,
vor ca. 6 Wochen hatte meine Tochter, dort genau 12 Monate, einen Schnupfen und nahm deswegen keinen Schnuller mehr zur Beruhigung sondern bekam dünne Apfelschorle aus der Flasche. Sie mochte "von Stund an" keinen Schnuller mehr, weder nächsten morgen, noch Tage danach. Immer wieder versuche ich ihr den Schnuller sogar regelrecht schmackhaft zu machen. Kein Interesse. Ihre beiden Geschwister hatten lange und gern Schnuller - nie Zahnprobleme- und suchten sich ab einem Jahr nachts selbst einen aus dem Vorat des Gitterbettchens. Diesen Luxus gönnt uns die Kleine nicht. Wird wach, weint, "säuft" eine Schorle und schläft dabei ein. Sie trinkt 2 x 250 ml Schorle pro Nacht. Ihre Zähne pflege ich tagsüber penibel, aber das nächtliche Trinken möchte ich trotzdem abschaffen. Jedes andere Trösten nachts bringt leider NULL, selbst eine Wasserflasche oder Tee statt Schorle führt "zum dritten Weltkrieg".
Danke für Tipps und Denkanstösse
Simone
Mitglied inaktiv - 24.11.2010, 14:08
Antwort auf:
Flasche statt Schnuller
Hallo Simone
Bitte gewöhnen Sie Ihrer Tochter möglichst rasch zunächst tagsüber das Trinken aus einem Trinklernbecher an.
Später können Sie diesen Becher auslaufsicher -wie die Schnuller ihrer Geschwister- zum SELBER-Nehmen in greifbare Nähe stellen.
Es wird nicht lange dauern, dass Ihre Tochter sich diesen Becher auch nimmt, wenn er nur mit ein wenig Tee befüllt ist. Voraussetzung ist, dass sie wirklich Durst hat.
Vielleicht noch ein kleiner Trost: gelesen habe ich, dass es eigentlich unerheblich ist, ob die Kleinen nachts Saft/Schorle, Wasser oder Tee trinken, da immer der Speichelfluss angeregt wird, der dann Karies hervorrufen KANN.
Hierzu können Ihnen bestimmt unsere Zahnärzte einen fundierteren Tipp geben.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 25.11.2010
Antwort auf:
Flasche statt Schnuller
Irgendwie komt mir das bekannt vor. Nur was noch schlimmer ist: ich arbeite sogar beim Zahnarzt ;)
Meine Tochter ist nun 2. Von Anfang an ein Schnullerkind und jedesmal wenn sie krank ist schleicht sich das nächtliche Trinken zusätzlich wieder ein. Sie wird dann ständig wach deswegen weil es schön zur Gewohnheit geworden ist.
Grad im Moment bin ich wieder dabei es ihr "abzutrainieren" weil es mich einfach nervt alle Stunde aufzustehen damit sie 2 Schluck (gern auch mal mehr) trinken kann. Weder sie ist morgends gut drauf, noch ich. Uns beiden fehlt der Schlaf und ich weiß dass es auch anders geht.
Es ist anstrengend...
Sie protestiert und schreit auch mal. Steht ihr ja zu, es ist fast eine Art Machtkampf. Aber mittlerweile weiß sie dass wir konsequent sind und wird seit 2 Tagen auch nur noch 1! mal wach die Nacht.
Man sieht, es ist nur Gewohnheit...
Ich trage sie rum, lenke sie ab, erkläre ihr dass wir es auch ohne schaffen und achte auch darauf dass sie tagsüber und auch vor dem Schlafen gehen noch genügend trinkt. Sodass ich echten "Durst" wirklich ausschließen kann.
In meinem Bett ausharren tue ich nie! Sie darf auf meinem Arm ihren Frust rauslassen und die entspannerteren Nächte kommen grad wieder.
Also nur Mut! Mit liebevoller Konsequenz ist einiges möglich :)
Mitglied inaktiv - 24.11.2010, 14:22