Hallo Frau Schuster, ich weiß in meinem Fall nicht mehr, wie ich mich am besten verhalten soll. Mein Sohn (gerade 3 Jahre alt) spielte im KiGa immer mit einem Jungen der nicht gerade aus den besten Verhältnissen stammt. Zuerst störten mich vor allem die Kraftausdrücke die dieser benutzte und die mein Sohn ihm nachredete. Dort waren auch Ausdrücke dabei, die ich meinem damals 2-jährigen Sohn noch nicht erklären konnte (Wix..., Fick..). Als der besagte Junge dann 3 Jahre alt wurde wechselte er die Gruppe und diese Ausdrücke hatten daraufhin auch bei meinem Sohn ein Ende. Jetzt wurde mein Sohn 3 Jahre alt und wechselte ausgerechnet in die gleiche Gruppe in der auch dieser Junge ist. Seitdem spielt er wieder fast ausschließlich mit ihm und nimmt auch wieder seine Verhaltensmuster an. Inzwischen bestehen diese jedoch nicht mehr nur aus Kraftausdrücken, sondern er redet ständig von irgendwelchen Ballerspielchen und wie toll die wären und trägt ständig Star Wars-Karten, etc. mit sich herum auf denen diese finsteren Typen drauf sind. Anfang der Woche meinte er, dass er eine richtige Waffe will und damit alle Menschen umbringen möchte... und das mit 3 Jahren!!! Mein Sohn springt darauf direkt an und ist dann auch total begeistert davon, er ahmt inzwischen auch Pistolen nach mit denen er auf Leute schießt... ich bin total erschrocken über dieses Verhalten! Er tut dabei total taff und begeistert, doch immer häufiger bekommt er Angst, dass zeigt sich manchmal wenn er im Bett liegt. Dann will er das jemand bei ihm bleibt, damit der "Darth Vader" (oder ähnlich) nicht kommt... Mein Mann und ich haben ihm natürlich erklärt, dass man nicht auf Leute schießt und wie schlimm so etwas ist... und wir haben ihm auch geraten sich von diesem Jungen fern zu halten, da dieser ihn auch häufig schlägt und pitscht... Wir haben ihm erklärt, dass ein richtiger Freund einem nicht ständig weh tut... und das er doch auch viele Freunde im KiGa hat, die ihn nicht schlagen und Angst machen und das er doch mit diesen spielen soll. Doch egal was wir auch sagen und tun, er spielt weiterhin ständig nur mit diesem Jungen, den er sich scheinbar (leider) als Vorbild ausgesucht hat. Die Erzieherinnen haben wir schon gebeten auf die Spiele der beiden zu achten. Dies zeigte bisher jedoch keine Wirkung. Was macht man in so einem Fall am besten? Wie sollen wir uns verhalten, was würden sie uns raten?
von Sally83 am 02.05.2013, 11:31