extreme Verlustangst

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: extreme Verlustangst

Mein 10 Monate alter Sohn möchte den ganzen Tag am liebsten Körperkontakt oder zumindest unmittelbar in meiner Nähe sein. Ich denke, er ist körperlich normal entwickelt. Er krabbelt, zíeht sich in den Stand hoch, brabbelt viel und sagt "Mama". Aber sobald ich den Raum verlasse - auch wenn er mich noch sehen kann, fängt er an, laut zu weinen und krabbelt hinterher. Er kann auch nur mit Körperkontakt einschlafen und beim Aufwachen weint er sofort, bis er mich sieht. In der Krabbelgruppe sitzt er am liebsten auf meinem Schoß oder kletter auf mir herum, während die anderen Babys den ganzen Raum erkunden. Für die anderen Babys interessiert er sich dagegen überhaupt nicht und mag es nicht, wenn sie ihm zu nah kommen. Er spielt lieber mit Erwachsenen. Das Problem ist nun, dass ich ab Februar wieder 2 Tage die Woche arbeiten muss und Felix denn für jeweils 7,5 Stunden zu einer Tagesmutter geht, bei der auch noch zwei weitere Kinder sind. Ab Januar beginnt die Eingewöhnungsphase. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut geht und stelle mir vor, dass er den ganzen Tag panisch schreit. Kann es sein, dass mein Kind noch stärkere Verlassenängste entwickelt, wenn er bei der Tagesmutter ist, denn da erlebt er ja konkret, dass ich für längere Zeit weg bin? Kann ihm das für seine weitere Entwicklung schaden? Was kann ich tun, damit sich Felix auch in Gruppen gleichaltriger wohlfühlt?

Mitglied inaktiv - 08.12.2010, 19:44



Antwort auf: extreme Verlustangst

Hallo Majamontag Ihr Sohn wird bei der TaMu voraussichtlich keine stärkeren Verlustängste entwickeln, wenn er sich in Ihrem Beisein an eine weitere Bezugsperson gewöhnen kann, die sich ihm besonders zu Beginn der Betreuung in ähnlicher Weise wie Sie es handhaben zuwendet. Die Kleinen spüren meist, dass ihre vertrauteste Bezugsperson dann nicht in Reichweite ist und wenden sich der "neuen" Bezugsperson zu. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 09.12.2010



Antwort auf: extreme Verlustangst

Hallo mein sohn hatte auch sehr masive Verlustängste selbst mit 3 Jahren noch, es hat ein halbes Jahr lang gedauert bis er ohne Angst und blick zurück zu mir in seine Gruppe ging. Eine Tagesmutter sollte sich mit solchen Problematiken sehr gut auskennen in den meisten fällen tut sie es auch rede mit ihr vetrau Ihr geh in die Gruppe mit rein spiel ein wenig mit ihm sag ihm dann nach 5 min. mama geht jetzt ich hole dich gleich wieder ab, wenn er hinterher krabbelt bitte die Tagesmama in zu nehmen bitte geh nicht mit gemischten gefühlen raus ich weiss das ist hart mir hat es damals auch das herz rausgerissen als meiner nach mir schrie aber du wirst sehn nach einiger zeit wird er begreifen das er zwar dahin geht aber du ihn immer wieder abholst. Davon ab sucht er einfach nur Deine nähe und will nicht ohne Dich sein das ist doch normal du bist seine mama die Bezugsperson die er über alles liebt,hab ihn ganz einfach lieb, so wie du es immer machst. Das ist auch ein kleiner liebesbeweis an die Mami ;) LG Claudia

Mitglied inaktiv - 11.12.2010, 00:20



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