Liebe Frau Schuster, ich habe mal wieder ein kleines, manchmal mittleres Tischproblem mit meinem Sohn (18 Monate). Er isst natürlich mittlerweile das Gleiche wie wir Erwachsenen, größtenteils jedenfalls. Aber er hat in den letzten Wochen die Angewohnheit entwickelt bevorzugt von unseren Tellern essen zu wollen, statt von seinem. Mein Mann hat da die Nerven für, aber ich bring die Geduld nicht wirklich auf. Ich finde es eigentlich auch nicht richtig, habe mich mit meinem Mann aber noch auf keine klare Linie geeinigt. Bisher war es eher so, wenn mein Mann bei dem Spiel mitmacht, bitte, kann ich wenigstens in Ruhe essen. Aber eigentlich wird es mir langsam zu blöd. Mit 18 Monaten ist er doch auch wirklich alt genug, zu akzeptieren, dass jeder von seinem Teller isst, insbesondere wenn deutlich zu erkennen ist, dass wir ihm nichts anderes untergejubelt haben. Wenn bei ihm eine Komponente fehlt, die er halt wirklich noch nicht essen kann und er neugierig ist, was wir da noch haben, das kann ich ja verstehen. Aber sonst... Nur will meine Argumentation nicht fruchten. Weder mit schlichtem "deins" - "meins" / "XYZs Teller" "Mamas Teller" und drauf zeigen, noch mit der Erklärung, dass sein Essen doch schon extra abgekühlt ist und meins nicht, weil ich es eben etwas wärmer essen möchte... etc pp. Die "Diskussion" endet jedes mal in einer wilden Heulerei seinerseits. An Essen ist dann natürlich nicht mehr zu denken. Klar, ich weiß, erster Schritt muss sein, dass mein Mann auch nicht mehr mit macht. Aber mein Sohn wird jedes mal echt hysterisch und außer konsequentem Tellerzuordnen fällt mir nichts ein, wie ich ihn von sich aus dazu bewegen kann, bei seinem Teller zu bleiben. Irgendein Anreiz, statt "Zwang". Von Zwang kann man ja eigentlich nicht reden. Denn wenn er nicht von meinem Teller essen darf wird er hysterisch und isst gar nichts. Haben sie einen Tipp für mich? Vielen Dank, Ninkashi
Mitglied inaktiv - 25.02.2009, 12:59