Erneute nächtliche probleme

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Erneute nächtliche probleme

Huhu liebe Frau ubbens Muss mich jetzt nochmal melden wegen meinem 11 monate alten Sohn Ich habe ihren Rat befolgt und wir haben Benjamin blümchen weg gelassen und in ein Auto rauschen leise ersetzt. Er schläft jetzt nun in seinem Zimmer alleine und wir haben das still Kissen unters Bettlaken gelegt dennoch sind die Nächte furchtbar... ich bin mit den nerven echt fertig ...manche Nächte bekommt ich unterbrochen vielleicht 4 Stunden schlaf.. Auf einmal verlangt er auch wieder viel öfters die Flasche und immer noch steht er manchmal auf weil er nicht zu Ruhe kommt und wenn ich ihn dann hinlege schreit er wie am Spieß... er will zurzeit immer auf dem Arm. Er schläft meist abends auf dem arm sofort nach der Flasche ein. Dann schläft er bis 22:30 will eine Flasche oder auf den Arm. Meist schläft er da relativ schnell friedlich weiter Aber dann kommt er wieder zwischen 1-3 und will eine Flasche nur kann ich ihn da wieder schwer ablegen. Meist ist er im Bett dann total unruhig und findet nicht mehr in den schlaf und ich muss öfters zu ihm ihn hinlegen oder auf den Arm nehmen Erst wenn ich ihn manchmal lang genug auf dem Arm hatte oder gar nicht ..dann vergehen 2/3 Stunden und evtl dann schläft er weiter obwohl er generell müde ist. Versuchen seinen Alltag auch ausgeglichen zu gestalten Spaziergänge, baden ect. Er schläft meist dann von 8 bis 8 mit der nächtlichen Aktion Und mittagschlaf 1-2 Stunden Weis mir nicht zu helfen... Liegt es am Schlaf... Oder müsste ich konsequenter sein... Das er erst gar nicht abends im Arm nach der Flasche einschläft sondern nach der Flasche im Bett... Essen tut er über den Tag eigentlich ganz gut aber er trinkt nachts zur Zeit schon viel, das war mal besser. Und die neue Situation haben wir direkt umgesetzt, Eingewöhnung kann es nicht sein und ein Schub hat er momentan auch nicht. Ich zieh ihm immer einen langarm Body an und Schlafanzug..ist das vielleicht ihm zu warm und ein kurzer reicht aber das Zimmer hat nachts immer um die 16/17 Grad. Dann fande ich ihre Idee mit dem stillkissen super weil er wirklich ne kuschelmaus ist und ein nästchen hatte er als kleines baby auch immer aber nun frage ich mich da er sich ja immer gerne auf den Bauch dreht ob ihn das nicht stört beim drehen, weil er manchmal schön zu kämpfen hat sich im Bett zu drehen... es ist kompliziert.. oder mache ich mir zu viel Gedanken und es ist halt eine momentan sehr lang anhaltende Phase..fragen über fragen Ganz liebe Grüße

von Chelli am 04.05.2020, 11:11



Antwort auf: Erneute nächtliche probleme

Liebe Chelli, haben Sie ein Schlafprotokoll geführt? Wie viele Stunden schläft Ihr Sohn tatsächlich in 24 Stunden? Versuchen Sie, Ihren Sohn auch nur so lange hinzulegen, wie er auch schlafen muss. Das bedeutet für ein paar Tage sicherlich, dass Ihr Sohn zeitweise sehr müde sein wird. Legen Sie ihn ggf. abends erst eine Stunde später schlafen und wecken ihn morgens eine Stunde früher. Ihr Sohn sollte nachts nur so viele Stunden in seinem Bett verbringen, wie er auch tatsächlich ohne Wachzeit schläft. Versuchen Sie, Ihren Sohn in seinem Bettchen zum Einschlafen zu bewegen. Ihr Sohn wird in der Nacht wach und möchte so wie am Abend in den Schlaf begleitet werden, auf dem Arm. Erst wenn er abends im Bett liegend einschläft, wird er auch in der Nacht wieder selbständig in den Schlaf finden. Für ein paar Tage ist liebevolle Konsequenz gefragt. Vielleicht kann ja der Papa für ein paar Abende und Nächte das Einschlafen begleiten? Dann können Sie ein wenig zur Ruhe finden. Möchten Sie nicht, dass Ihr Sohn weder abends noch nachts "alleine" in seinem Bett einschlafen muss, sollten Sie ihn, wenn er wach wird, sofort auf den Arm nehmen, damit er sich nicht erst in die Situation reinsteigert und schlechter wieder in den Schlaf findet. Grundsätzlich bräuchte Ihr Sohn in der Nacht keine Flasche mehr. Auch diese ist eine liebgewonnene Angewohnheit. Sie müssen überlegen, wann Sie diese abgewöhnen möchten. Vermutlich wird Ihr Sohn ohne nächtliche Flasche auch nicht mehr so häufig wach werden. Aber auch hier ist liebevolle Konsequenz gefragt und zwar dann, wenn Sie dazu bereit sind. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 05.05.2020