Liebe Frau Schuster, Mein 2,5 jähriger Sohn behauptet in letzter Zeit ständig er hätte Angst oder Schmerzen. An seiner Mimik und am Tonfall erkenne ich zwar schon den Unterschied zwischen echter Angst oder echten Schmerz, und einen nur daher gesagten Wort. Aber ich würde ihn trotzdem gern abgewöhnen so etwas zu behaupten wenn es nicht stimmt. Heute Morgen, z.b. war ich im Badezimmer, hatte gerade geduscht und war dabei mich einzukremen und anzuziehen. Ihm war das spielen mit Papa mittlerweile zu blöd geworden und nun rüttelte er an der Tür und verlangte nach mir. Ich sagte ich würde gleich kommen, und er soll doch noch mit Papa spielen gehen. Da meinte er auf einmal „Aua!“. Da ich weder andere Geräusche (hinfallen, anstoßen) gehört hatte und er auch ziemlich ruhig klang sagte ich: „Ach Mensch, du hast doch kein richtiges Aua. Ich komm gleich!“ sofort meinte er, „Angst!“. Was mich an diesem Verhalten so strapaziert ist, das er in anderen Situationen tatsächlich Angst zu haben scheint (wenn ich zum x-ten Mal wiederhole das es jetzt, so kurz vor den Essen keinen Keks gibt, und das Mama langsam Nervös wird wenn er so weiter macht). Dan nehm ich ihn kurz in den Arm. Die Wörter „Aua“ und „Angst“ kommen am Tag einfach zu häufig vor und ich habe langsam selbst Angst. Nämlich Angst davor eine echte Angst meines Sohnes nicht erkennen zu können, und vor lauter „Angst“ Gerede nur noch so etwas zu sagen wie: „Ach Mensch, du hast doch keine richtige Angst!“ Was kann ich da machen? Oder vergeht das von alleine? LG Nadia
von Stripelove am 09.01.2012, 20:42