Hallo Frau Ubbens, Gerne würde ich Ihnen eine Frage zum Thema Einschlafen stellen. Unser Sohn ist jetzt 22 Monate, von Anfang an ein extrem schlechter Schläfer. Er war schon mit wenigen Tagen sehr wach, hatte immer einen aufmerksamen Blick und wir haben das Gefühl er hat schon von Anfang an mehr mitbekommen als eigentlich gut für ihn. Dementsprechend hat er extrem Probleme beim abschalten und einschlafen. Er hat schon immer viel Körperkontakt gebraucht, das war die einzige Möglichkeit ihn ruhig zu bekommen weil er sich da sicher fühlt und abschalten kann. Grundsätzlich ist das für uns auch überhaupt kein Problem und wir begleiten ihn gerne beim Schlafen. Allerdings schaut es im Moment abends aus wie folgt: er bekommt auf der Couch noch etwas Milch zu trinken, dann gehen wir mit ihm ins Bad putzen die Zähne, ziehen ihn um , beten mit ihm machen den Rollo runter und legen ihn ins Bett. Dann geht es los, er fängt an vom ganzen Tag zu erzählen ( er spricht schon sehr gut und den ganzen Sätzen, er bekommt vieles mit und abends erinnert er sich noch genau was tagsüber alles war) Würde das kurz so gehen und er dann zur Ruhe wäre das alles kein Problem, aber er wird immer unruhiger, fängt dann das zappeln an, singt. Dann möchte er am liebsten raus auf den Arm zum kuscheln. wäre auch kein Problem wenn er sich da beruhigen würde, macht er aber nicht. Wir haben jetzt auch schon versucht ihm zu erklären wenn er sich nicht beruhigt gehen wir aus dem Zimmer, wir bleiben gerne bei ihm bis er eingeschlafen ist aber das ständige Hin und Her machen wir nicht mit. Bringt leider aber auch nichts, er steigert sich so rein dass das Ganze noch länger dauert. Haben Sie irgendeine Idee, wie wir das Abend Ritual etwas verkürzen können? Wir versuchen so geduldig wie möglich mit ihm zu sein, sind aber nach knapp zwei Jahren echt am Ende unserer Kräfte. Zumal er ja nicht nur schlecht einschläft sondern meist auch nicht durchschläft. im Moment schläft er meist gegen 8:30 Uhr und ist aber morgens meist vor 6 Uhr schon wieder wach. Teilweise auch mit Unterbrechungen, da holen wir ihn dann zu uns ins Bett. Tagsüber schläft er zwischen einer und zwei stunden, da geht das Einschlafen auf meinem Arm sehr schnell. Er bekommt gerade seinen letzten Zahn, aber ich frage mich immer wieder wie viel das wirklich ausmacht andere Kinder bekommen ihre Zähne auch ohne solche riesen Probleme. Wie gesagt, vielleicht haben sie noch irgendeine Idee für uns die ganze Thematik etwas leichter zu gestalten, von irgendwelchrn Sparprogrammen oder gar schreien lassen halten wir nichts!! er merkt natürlich auch dass wir schon genervt sind wenn es ins Bett geht und schon damit rechnen dass es wieder ein Kampf wird. Es ist einfach von Anfang an ein ganz schwieriges Thema und macht mittlerweile niemanden mehr Spaß. Vielen Dank für Ihre Antwort und herzliche Grüße
von Kerstin195 am 27.04.2020, 13:58