Einschlafen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Einschlafen

Hallo Frau Schuster, meine Tochter ist jetzt 2 Jahre alt und ist bisher Abends relativ gut eingeschlafen. Wir haben ein tägliches Abendritual (Schlafanzug an, lesen, kuscheln u. singen, dann Bett) und danach ist sie auch gut alleine eingeschlafen. Momentan tut sie sich, trotz sichtlicher Müdigkeit, schwer einzuschlafen. Bereits wenn ich sie ins Bett lege und den Schlafsack anziehe, jammert sie schon, daß sie wieder raus will und läßt sich z.T. gar nicht anziehen und zudecken. Ich spreche dann noch bis sie sich beruhigt hat ein Gebet mit ihr und sage ich gehe noch z.B. ins Bad um aufzuräumen und lasse die Tür auf und komme dann nochmal wieder zu ihr. Sie liegt dann im Bett und jammert, sie hätte ausgeschlafen und will aufstehen. Mittlerweile zögert sie bereits beim Aufräumen so die Zeit heraus, daß ich das Gefühl habe, sie will vermeiden sich ins Bett zu legen. Beim Lesen und Singen liegt sie allerdings ganz ruhig in meinen Armen und nickt fast weg. Sie hat im Bett zwei ihr wichtige Kuscheltiere, eine Spieluhr die sie jederzeit anziehen könnte und im Zimmer ein Nachtlicht. Die Flurtür lassen wir immer ganz auf bis sie eingeschlafen ist, weil sie bei geschlossener bzw. beigezogener Tür sofort ruft die Tür muß auf sein. Warum will meine Tochter plötzlich nicht mehr ins Bett obwohl sie total müde ist? Ich freue mich auf ihre Hilfe. k.

von loostoo am 20.04.2011, 20:13



Antwort auf: Einschlafen

Hallo k. Hat sich evtl. am Tagesablauf Ihrer Tochter etwas verändert oder gab es besondere Ereignisse, die sie bis zum Abend noch nicht verarbeiten konnte, sodass sie zwar sehr müde, aber auch überreizt ins Bett kommt? Manchmal wirkt es Wunder, wenn das Einschlafritual ein wenig verändert wird, ein weiteres Kuscheltier als Beschützer und Trösterle mit ins Bett darf oder auch das Bett umgestellt wird. Wecken Sie zusätzlich den Ehrgeiz Ihrer Tochter, indem Sie fragen, ob sie wohl schon so groß ist, dass sie versuchen möchte, sich SELBER aus-, bzw. den Schlafanzug anzuziehen. Selbstverständlich bleiben Sie bei ihr, um ihr zu helfen und sie ggf. zu loben. Viel Erfolg, sonnige Ostern und: bis bald?

von Christiane Schuster am 21.04.2011



Antwort auf: Einschlafen

Vielen Dank daß sie so schnell antworten Frau Schuster, sie sprechen gerade einen wichtigen Punkt an. Erstmal: am Tagesablauf hat sich nichts geändert. Und ich würde unseren Tag als sehr strukturiert bezeichnen. Abends nach dem Essen nehme ich mir sehr viel Zeit mit meiner Tochter und es wird auch nicht mehr getobt etc. Wir kuscheln und lesen und sie ist da auch sehr lieb. Zum Thema selber an- bzw. ausziehen: Das ist momentan unser zweites großes Problem. Unsere Tochter ist morgens sehr knatschig (sie sagt sie will noch liegen bleiben obwohl sie manchmal schon seit einer Std. wach ist und vor sich hin jammert), so daß ich ihr nicht mal ohne Geschrei den Schlafsack ausziehen kann. Sie will es selber, aber schafft es nicht und ist dann total frustriert. Gleiches Spiel geht weiter im Bad: sie will den Schlafanzug ausziehen, schafft es aber nicht, sie will die Strümpfe selber anziehen, schafft es aber nicht usw. Es ist schwierig für mich das anzusehen und ich sehe auch ihr Dilemma. Aber: ich muß sie morgens irgendwie angezogen bekommen, da ich auch zur Arbeit muß und meine Tochter in die Krippe geht (dort geht sie mittlerweile sehr gerne hin). Wie kann ich diese schwierige Zeit mit dem Wunsch nach Selbständigkeit und dem fehlenden Können überbrücken? Ich möchte vermeiden, daß das Anziehen morgens zum Kampf wird, aber ich kann nicht stundenlang im Bad stehen! Vielen Dank schonmal! k.

von loostoo am 21.04.2011, 09:38



Antwort auf: Einschlafen

Hallo k. Vielleicht hält sich das morgendliche Theater ein wenig in Grenzen, wenn eine Handpuppe (Kasper) Ihrer Tochter beim Anziehen hilft und sich einer entsprechenden "Puppensprache" bedient? Viel Erfolg und wenig Stress!

von Christiane Schuster am 21.04.2011



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