Hallo Frau Schuster, wir brauchen Ihren Rat im Bezug auf das Einschlafritual unserer 3jährigen Tochter. Ich habe den Fehler gemacht, sie von Beginn an immer in meiner Nähe einschlafen zu lassen. Zuerst ist sie beim Stillen eingeschlafen und bis vor kurzem habe ich zumindest immer neben ihrem Bett gesessen und ihre Hand gehalten, bis sie eingeschlafen war. Mir erschien das schön, sie so in Geborgenheit wegdämmern zu lassen. Aber dadurch hat sie natürlich bisher nicht gelernt, allein einzuschlafen. Seit ungefähr zwei Wochen funktioniert dieses Einschlafritual aber nicht mehr. Das heißt, obwohl unsere Tochter eigentlich müde ist, schläft sie nicht ein, sondern will noch etwas trinken, auf die Toilette oder noch ein Gute-Nacht-Lied hören. Teilweise habe ich dann über eine Stunde neben ihrem Bett zugebracht, bis sie endlich geschlafen hat. Da die Maus also nicht mehr nach ihrem gewohnten Ritual einschläft, würden wir das Ritual jetzt gern dahingehend ändern, dass sie lernt, allein einzuschlafen. Das wäre auch deshalb ganz praktisch, weil wir in zwei Wochen unser zweites Kind erwarten. Unsere Frage ist jetzt, wie wir die Umstellung am Besten gestalten können. Wie kriegen wir das schonend für unsere Tochter hin? Sie soll natürlich auch nicht das Gefühl bekommen, wir würden das jetzt wegen dem Baby ändern, denn das ist sicher nicht der Grund. In den letzten Tagen haben wir es so probiert, dass wir sie gemeinsam ins Bett gebracht und noch etwas gesungen haben. Dann habe ich ihr eine CD angemacht, die sie gern mag. Allerdings ruft sie immer wieder nach uns und möchte dann etwas trinken, essen oder auf die Toilette oder sie möchte, dass ich mich neben sie setze. Das ist ja auch verständlch. Wir gehen dann immer wieder nach ihr sehen, aber dass sie in ihrem Bett einschläft, hat noch nicht geklappt. Sollen wir so weitermachen? Oder haben Sie einen besseren Ansatz? Vielen Dank.
von anne-kathleen am 16.05.2011, 20:16