Frage: Einschlafen/Durchschlafen

Hallo Ihr Lieben, mein Sohn ist mittlerweile 1 Jahr alt und das zu Bett bringen kann richtig schlimm werden. Zum einen kann er nur auf meinem Arm einschlafen und selbst da wehrt er sich ganz arg, obwohl er müde ist und zum anderen schläft er nicht durch. In seinem Bett kann er überhaupt nicht lange schlafen - da wacht er nach kurzen wieder auf und wenn er bei uns im Bett ist, schläft er ziemlich unruhig und wacht auch ständig auf. Er kann nur mit Flasche wieder einschlafen- das bedeutet mit der Milchflasche. Zwar trinkt er nie viel, aber dadurch das er so oft aufwacht ( bis zu 6x) trinkt er in der Nacht 260ml und dazu kommt teilweise auch Wasser. Tagsüber isst er schon ganz gut, deshalb frag ich mich wieso er trotzdem nicht durchschlafen kann und immer wieder die Flasche braucht. Tagsüber bekommt er schon länger keine Milchflasche mehr. Unter anderem beobachte ich, dass mein Sohn tagsüber bewusst mit seinem Kopf gegen die Wand oder Gegenständen haut ohne das es ihm anscheinend weh tut. Oft denk ich mir, dadurch das er sehr weit mit der Entwicklung ist, was jeder Arzt bisher auch gesagt hat, er damit nicht ganz mitkommt und deshalb auch immer so unruhig ist. Bin jetzt auch mit dem kleinen bei einer Heilpädagogin. Ob das was bringt kann ich noch nicht sagen, da wir nur einmal bisher dort waren. Auf Ratschläge würde ich mich freuen.

von Dani91 am 11.02.2014, 10:21



Antwort auf: Einschlafen/Durchschlafen

Liebe Dani91, benutzt Ihr Sohn einen Schnuller? Nein, dann versuchen Sie die Flasche durch einen Schnuller zu ersetzen. Ihr Sohn wird keinen wirklichen Hunger haben. Er verarbeitet die Ereignisse des Tages und kommt nicht wieder alleine in den Schlaf. Er hat dann ein großes Bedürfnis nach Beruhigung und die liefert ihm das Saugen. In seinem Fall ist es das Saugen an der Flasche. Falls er den Schnuller nicht annimmt, versuchen Sie, die Milchflasche durch Wasser zu ersetzen. Das Kopf schlagen ist eine weitere Art, Ereignisse und Gefühle zu verarbeiten. Er hat für sich noch keinen adäquaten Weg gefunden, außer den Kopf gegen die Wand o.ä. zu schlagen. Das ist ganz normal. So lange ihr Sohn sich nicht selbst verletzt müssen Sie dem nicht gegensteuern. Diese Phase geht von selbst vorbei. Das abendliche Einschlafen würde ich erst versuchen zu ändern, wenn es "Ergebnisse" von der Heilpädagogin gibt. Parallel kann ich empfehlen, einen Osteopathen aufzusuchen. Vielleicht ist Ihr Sohn körperlich "verspannt" und kommt deshalb nicht zur Ruhe. Die Kosten übernehmen i.d.R. die Krankenkassen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 11.02.2014



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