Frage: Eingewöhnung

Sehr geehrte Frau Ubbens, ich hätte eine Frage an Sie, weil ich nicht mehr so recht weiter weiss. Mein Sohn ist 2,5 Jahre jetzt alt.Wir hatten letztes Jahr schon eine gescheiterte Eingewöhnung in einer kita. 24 Kinder alter 1-5 Jahre mit teilweise nur einer Erzieherin. Die erste Zeit war ich mit dort und nach zirka 2 Wochen auch verabschieden und gehen für zwei Stunden das klappte gut.Dann wurde er krank und danach ging nichts mehr, er weinte die ganze zeit aber niemand rief mich an. Die Erzieher wollten auch kein Stück zurück gehen das ich vielleicht nochmal etwas da bleibe.Es ging dann soweit das ich ihn rausnahm auf Anraten von Dr.Posth. Nun hatten wir eine Pause von 6 Wochen und habe ihn eine Tagesmutter gesucht. Wir waren vorher dort hat ihn super gefallen, nun haben wir eine Eingewöhnung die vierte Woche.Am Anfang war ich mit dort alles gut.Dann Trennung für fünf Minuten total am weinen. Ließ sich nach ein paar Tagen, immer nur kurze Trennungen, beruhigen. Dann blieb ich länger weg, es geht gar nicht er weint ganz oft bis ich wieder dort bin.Sagt zu hause er möchte nicht dorthin. Sein Verhalten verändert sich auch er ist öfter aggressiv, haut sich selber oder uns. Ich bin alleinerziehend, er hat viel Kontakt zu seinem papa er übernachtet einmal die Woche dort und besucht uns auch öfter in der Woche. Er spricht sehr gut und ist sehr weit für sein Alter, ist sehr sensibl, hat noch zwei große Geschwister. Ich wollte schon längst wieder arbeiten, aber der kleine geht vor, ich weiß nicht so recht was ich machen soll. Er ist unglücklich, wenn er beim Abschied weinen würde und sich dann beruhigen lassen würde, aber er weint die ganze Zeit und möchte nicht dort bleiben. Die Tagesmutter ist auch der Ansicht, er bockt nur. Ich sehe einfach keine kleinen Fortschritte, bis zum Sommer hätte ich die Möglichkeit zu hause zu bleiben. Was würden Sie mir raten? Vielen Dank Mit freundlichen Grüßen Michaela

von michi38 am 26.01.2015, 14:52



Antwort auf: Eingewöhnung

Liebe Michaela, Ihr Sohn weiß, was er möchte und er weiß, was er nicht möchte, nämlich irgendwo ohne Mama bleiben. Da er sich da so reinsteigert und Sie die Möglichkeit haben, bis zum Sommer zu Hause zu bleiben, dann pausieren Sie noch einmal. Die Pause zwischen Kita und Tagesmutter war vielleicht auch zu kurz. In seinem Köpfchen war noch drin, dass wenn er genug weint, Sie ihn wieder mit nach Hause nehmen und er dort Mama für sich hat. Gehen Sie in den nächten Monaten viel unter andere Kinder, in Gruppen, in denen er sich frei bewegen kann, Sie aber dabei sind, wie z.B. Mutter-Kind-Turnen, auf Spielplätze usw. Bestärken Sie ihn immer wieder, dass Kinder mit 3 Jahren in den Kindergarten gehen und er im Sommer drei Jahre alt sein wird und es dann auch ganz toll schafft. Lesen Sie Bilderbücher zu dem Thema und gehen regelmäßig am Kindergarten vorbei, den Ihr Sohn ab Sommer besuchen soll. Fragen Sie nach, ob Besuchstage möglich sind, so dass Ihr Sohn frühzeitig die Einrichtung kennenlernen kann und die Scheu verliert. Stehen Sie hinter Ihrer Entscheidung, dass er den Kindergarten besuchen darf. Vermitteln Sie Ihrem Sohn ein gutes Gefühl, in dem Sie ihm gegenüber keine Bedenken äußern, sondern ihn positiv bestärken: "Du schaffst das." Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 27.01.2015



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